
Editorials
Einem Zeitungsbericht über einen vor den Studenten der „Leland Stanford University“ gehaltenen Vortrag des Dr. W.
In all den Lehren Jesu ist nichts so sehr betont als sein Wunsch, daß sich die Menschen untereinander lieben sollen, wie sie von Gott geliebt werden. Der Apostel Johannes, welcher dem Meister so nahe stand, äußerte sich über dieses Gebot mit folgenden Worten: „So jemand spricht, Ich liebe Gott, und hasset seinen Bruder, der ist ein Lügner.
In der ganzen Bibel — im Alten wie im Neuen Testament — wird oft auf den Bund Gottes mit dem Menschen hingewiesen, und im Propheten Maleachi finden wir dieses Thema in den folgenden Worten Gottes kurz zusammengefaßt: „Denn mein Bund war mit ihm zum Leben und Frieden. ” Derselbe Gedanke ist im 5.
Einem Zeitungsbericht zufolge äußerte sich der Dekan einer großen protestantischen Kirche neulich wie folgt: „Es war nie Gottes Absicht, daß Seine Menschen von den Leiden des Fleisches frei sein sollten. Krankheiten wie auch alle anderen Disziplinarmittel müssen als Methoden zur geistigen Erziehung angesehen werden.
Ein Freund machte uns vor kurzem auf einen Brief von einem angesehenen Bürger in Spokane, Wash. aufmerksam, in welchem dieser das Folgende über seinen neulichen Besuch in Olympia, der Hauptstadt des Staates zu sagen hat: „Es wird für unsere liebe Führerin von Interesse sein zu erfahren, daß die große Mehrheit im Unterhaus und im Senat zugibt, daß Christian Science sowohl christlich als auch scientifisch (wissenschaftlich) ist.
Niemand kann die zahlreichen Beweise des numerischen Wachstums der Christian Science Denomination in Abrede stellen, denn die Zweigkirchen vermehren sich stetig und die Beteiligung an den Sonntagsgottesdiensten und Mittwochabend-Versammlungen wird immer größer. Es ist jedoch mehr nötig als materieller Zuwachs, um zu beweisen, daß Christian Scientisten von den ihnen gebotenen Gelegenheiten den besten Gebrauch machen.
Chestnut Hill, Mass. , den 6.
San Francisco, Cal. , den 12.
Christian Scientisten sind wohl in keiner Hinsicht so falsch beurteilt worden als in Bezug auf ihren Standpunkt gegenüber der öffentlichen Wohltätigkeit, die in den letzten fünfzig Jahren solch herrliche Fortschritte gemacht hat. In vergangenen Zeiten mußten sich die Kranken, Blödsinnigen und Altersschwachen oft notdürftig durch Betteln am Leben erhalten, da es nur sehr wenige Wohltätigkeitsanstalten gab.
Es ist in den vergangenen Jahren sehr viel von der Verhütung und Behandlung sogenannter ansteckender Krankheiten durch materielle Methoden die Rede gewesen. Was nun auch immer die von den Vertretern dieser Methoden beanspruchten Erfolge sein mögen, eins muß bemerkt werden: Die Ärzte sprechen selbst die Ansicht aus, daß diese Krankheiten immer mehr um sich greifen.