
Zeugnisse
Ich habe oft gedacht, daß, wenn die Christliche Wissenschaft irgendeiner Gruppe von Menschen größeren Segen bringt als der anderen, es die Mütter sein müssen, denn diese Lehre hat mir bei der Erziehung meiner Kinder so sehr geholfen. Vor etlichen Jahren, als wir in Chicago lebten, wachte ich eines Nachts um halb elf Uhr mit einem schrecklichen Gefühl des Grauens auf.
Ich möchte gerne meiner Dankbarkeit gegen G ott Ausdruck geben für all Seine Güte und für die vielen Segnungen, die mir zuteil geworden sind, seit ich das Studium der Christlichen Wissenschaft begonnen habe. Es ist mein aufrichtiger Wunsch, daß mit diesem Zeugnis jemandem geholfen werde.
Wie sich die Blätter eines Baumes äußerlich ähnlich sehen und doch im einzelnen so voneinander abweichen, daß kaum zwei ganz gleich sind, so sind auch die Erfahrungen aller, die einen Einblick in die Christliche Wissenschaft getan haben, im Grunde genommen die gleichen, wiewohl die Einzelheiten in der Erfahrung eines jeden Menschen wieder anders sind. Obgleich ich in einem Heim aufgewachsen war, in dem man sehr viel Wert auf rechtes Handeln legte, so fand ich doch, als ich meinen eigenen Weg gehen mußte, wenig Befriedigung in altherkömmlichen Lebensweisen.
Im Jahre 1906 sprachen liebe Freunde, die meine Not kannten, mit mir ein wenig über die Christliche Wissenschaft und luden mich ein, einem Vortrag beizuwohnen. Ich folgte dieser Einladung; aber obschon ich zuhörte und mir das Gesagte gefiel, stand ich große Pein aus.
Vor dreizehn Jahren wurde ich mit der Lehre der Christlichen Wissenschaft bekannt, als ich sozusagen am Rande des Grabes stand. Von früher Kindheit an litt ich an sogenanntem Fleckfieber sowie an einem Angstgefühl, dessen Wirkung ich erst verstehe, seit ich einsehen gelernt habe, daß Furcht die Wurzel alles Übels ist.
Vor einigen Jahren hörte ich durch meine Familie von der Christlichen Wissenschaft, und seitdem habe ich viele Segnungen durch dieselbe erfahren. Ich wurde zuerst von der Gewohnheit des Rauchens geheilt, welche abzulegen mir unmöglich geschienen hatte.
Seit vielen Monaten habe ich den Wunsch gehegt, von einigen der herrlichen Segnungen zu berichten, die mir durch das Verständnis und die Anwendung der Wahrheit der Christlichen Wissenschaft, wie sie unser Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift,“ von Mrs. Eddy, enthält, zuteil geworden sind.
Im Winter 1907 litt ich an verschiedenen Krankheiten (worunter ein heftiges Magenleiden), die mich ans Bett fesselten und die den ernstlichen Bemühungen mehrerer Ärzte und eines Spezialarztes nicht gewichen waren. Ich hatte keine Hoffnung auf Genesung, noch war mir sehr daran gelegen, gesund zu werden.
Meine Dankbarkeit für die Christliche Wissenschaft scheint täglich zuzunehmen, und immer mehr schätze ich ihre praktischen, hilfreichen Lehren, die ich auf alle meine Probleme anwenden kann, seien sie groß oder klein, zu Hause, in der Gesellschaft oder im Geschäft. Die Christliche Wissenschaft macht die Religion zu einem freudigen Dienst, und nicht zu einem Einschüchterungsmittel.
Ich wandte mich nicht wegen physischer Heilung der Christlichen Wissenschaft zu, sondern weil ich ein tiefes Verlangen hatte, G ott zu erkennen; und als ich durch die Lehren der. Christlichen Wissenschaft Sein Reich gefunden hatte und in dasselbe eingegangen war, fiel mir das von Christus Jesus verheißene „solches alles“ in dem Verhältnis zu, wie mein Bewußtsein bereit war, den Segen zu empfangen.