Ich möchte hiermit meine Dankbarkeit gegen Gott aussprechen für die wundervolle Wahrheit, die uns durch das Studium des christlich-wissenschaftlichen Lehrbuchs, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift,“ von Mrs. Eddy, offenbart wird. Als ich zum erstenmal von der Christlichen Wissenschaft hörte, wußte ich sehr wenig von Gott und der Bibel. Obgleich ich an ein höheres Wesen glaubte, hatte ich doch wenig darüber nachgedacht, wer oder was dieses Wesen sein könnte. Tatsächlich schien meine Zeit so sehr von anderen Dingen in Anspruch genommen zu sein, daß ich selten über geistige Dinge nachdachte. Aber eines Tages brachte ein Familienmitglied ein Exemplar von Wissenschaft und Gesundheit nach Hause und ersuchte mich, es zu lesen.
Nachdem ich erst etwa zwei Wochen gelesen hatte, machte sich eine große Veränderung bemerkbar. Bis dahin war ich wenigstens vierzig Jahre lang ein grosser Freund von Tabak gewesen. Das Rauchen war mir so sehr zur Gewohnheit geworden, daß ich mich oft über mich selbst ärgerte und versuchte, diese Gewohnheit abzulegen oder mich wenigstens etwas zu mäßigen. Das Ergebnis meiner Anstrengungen war jedoch immer nur von kurzer Dauer, denn einige Tage darauf ging es regelmäßig wieder mit Volldampf weiter. Aber nun geschah etwas, was mir wunderbar vorkam. Nachdem ich nur etliche Tage Wissenschaft und Gesundheit gelesen hatte, verließ mich alles Verlangen nach Kautabak, und bald darauf bemerkte ich, daß ich den Tag über nicht ans Kauen dachte, wenn ich mich auch am Abend noch an meine Pfeife klammerte. Aber selbst die Pfeife — meine alte Freundin — schien mich im Stich zu lassen. Eines Abends, als ich einige Züge aus ihr getan hatte, öffnete ich das Fenster und warf sie hinaus. Von dem Tage an, vor sieben Jahren, habe ich kein Verlangen mehr nach Tabak gehabt. Hätte ich durch die Christliche Wissenschaft nur dies erreicht, so hätte ich alle Ursache, dankbar zu sein; aber dies ist nur eine der vielen Segnungen, die ich durch das Studium der Bibel und unseres Lehrbuchs empfangen habe.
Bald nachdem ich eines Morgens an die Arbeit gegangen war, bekam ich heftige Schmerzen in der rechten Seite. Ich versuchte, das, was ich von der Christlichen Wissenschaft verstand, anzuwenden, schien aber das Schmerzgefühl nicht überwinden zu können. Wiewohl die sanfte innere Stimme mehrmals die Worte wiederholte: „Sei still und erkenne, daß ich Gott bin,“ so war es doch gerade das, was das sterbliche Gemüt infolge der heftigen Schmerzen sich weigerte zu tun. Ich mußte die Arbeit aufgeben und nach Hause gehen, und indem mein Zustand sich nicht besserte, hielt ich es für ratsam, um Hilfe zu bitten. Da ich kein Telephon hatte, machte ich mich auf den Weg zu dem nächsten, eine halbe Meile entfernten Praktiker, den ich kannte. Ich ruhte von Zeit zu Zeit aus, hielt mich an den Telegraphenstangen, an denen ich vorbeikam, bis ich endlich mein Ziel erreicht hatte. Die behandlung wurde gegeben, worauf ich mich etwas freier fühlte. Nun schien es das Beste für mich zu sein, nach Hause zurückzukehren, und somit machte ich mich auf den Weg. Als ich aber die Hälfte der Strecke zurückgelegt hatte, war jedes Schmerzgefühl verschwunden, und ich empfand nichts als Frieden und Freude. Dies trug sich ungefähr zur Mittagszeit zu. Nachdem ich eine kräftige Mahlzeit zu mir genommen hatte, ging ich wieder an die Arbeit, ohne daß sich irgendwelche schlimme Folgen bemerkbar gemacht hätten. Für diese Heilung bin ich von Herzen dankbar. Ich weiß, daß, wenn ich einen Arzt konsultiert hätte, seinem Urteil nach eine Operation unvermeidlich gewesen wäre.
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