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Das Stillen des Finanzkrieges

Aus der Oktober 1918-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Eine hinterlistige und gewissenlose feindliche Psychologie ist nicht damit zufrieden, die physische Kraft ihres Feindes zu vernichten, sondern sie sucht auch eine zerstörende Hand an dessen mentale, moralische und finanzielle Hilfsmittel zu legen. Ein solcher Feind geht darauf aus, die Widerstandskraft des Opfers völlig zu brechen. Denen, die zwischen den Zeilen lesen können, haben die täglichen Zeitungsberichte in gewissem Maße die mentalen Methoden dargelegt, welche angewandt werden, um den gewünschten Zusammenbruch herbeizuführen. Die geistig Gesinnten, die die ersonnenen Vorwände durchschauen, brauchen nicht auf den Versuch aufmerksam gemacht zu werden, Völker dadurch ihres Reichtums zu berauben, daß man ihren Liebhabereien Vorschub leistet; aber das Volk im ganzen bedarf der Warnung, damit die bösen Absichten verhindert werden mögen.

Es handelt sich hier um ein Problem der christlichen Metaphysik. Der Durchschnittsmensch läßt sich leicht zu dem Versuch verleiten, etwas umsonst oder um einen sehr geringen Preis zu erlangen. In der Geschäftswelt nennt man das einen rechtmäßigen Profit machen oder eine gute Kaufgelegenheit wahrnehmen. Nichtsdestoweniger ist diese Methode unlogisch und unpraktisch, denn sie würde zuletzt den, der verliert, verarmen lassen und seine Kaufkraft vernichten. Der einzig richtige Handelsgrundsatz lautet: „Etwas für etwas.“ Er verlangt einen Austausch von Werten und muß gegenseitig Nutzen bringen, um geschäftsmäßig zu sein.

Metaphysisch betrachtet, beruht die Habsucht und die Furcht eines Menschen auf seiner Vorstellung von Beschränkung. Die Menschen glauben, der Vorrat an guten Dingen sei beschränkt, ihre Fähigkeit, Geld zu verdienen, nehme mit den Jahren ab, und sie müßten sich beeilen, auf die Tage des Alters und der Hilflosigkeit einen Vorrat zu sammeln. Die Christliche Wissenschaft lehrt genau das Gegenteil. Sie führt uns zu der Erkenntnis, daß Gottes Vorrat, wie Er selber, unendlich ist, und daß Menschen, die an Gnade, Weisheit und Erfahrung wachsen, auch an Kraft und Frische zunehmen sollten. Indem die Christliche Wissenschaft die vorherrschenden falschen Begriffe von dem Wesen Gottes und des Menschen berichtigt, befreit sie die Geschäftswelt von dem Druck der Furcht und befähigt die Völker, welche Gott gehorsam sind, den heimtückischen Suggestionen der Ränkemacher zu widerstehen, die sie finanziell unfähig zu machen suchen.

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