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Ich bin äußerst dankbar für die große Hilfe, die mir durch die Christliche Wissenschaft...

Aus der Oktober 1918-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich bin äußerst dankbar für die große Hilfe, die mir durch die Christliche Wissenschaft auf dem Schlachtfelde zuteil geworden ist. Vielmals habe ich in Gefahr Trost gefunden und den Frieden genossen, „welcher höher ist denn alle Vernunft.“ Oft wenn die Granaten um uns her platzten und die Mehrzahl der Leute Furcht empfanden, fühlte ich mich ruhig, vertrauensvoll und geborgen unter dem göttlichen Schutz. Auf manch einem langen Dauermarsch wurde ich durch die Erkenntnis gestärkt und ermutigt, daß der Mensch geistig ist, nicht materiell, und deshalb weder Müdigkeit empfinden noch von materiellen Zuständen niedergedrückt werden kann. Auf einem solchen Marsch (wir waren noch nicht lange unterwegs) wurde ich von einem Gefühl der Ermüdung und Abgespanntheit befallen und glaubte, es ginge nicht mehr; aber sofort machte ich mich daran, mir die Wahrheit zu vergegenwärtigen, wie sie uns in der Christlichen Wissenschaft gelehrt wird, und fast augenblicklich war ich gestärkt. Ich war imstande, bis zum Ende auszuhalten, ja am Ziel angelangt, fühlte ich mich frisch und gesund. Wer da weiß, was lange Dauermärsche bei der Infanterie bedeuten, wird verstehen, was für ein Trost und Segen mir die Christliche Wissenschaft gewesen ist.

Durch mein Verständnis von der Christlichen Wissenschaft war ich imstande, bei Einquartierungen harmonische Zustände zu erzeugen. Während des äußerst strengen Winters anfangs 1917 wurde ich durch dieses Verständnis zu einem behaglichen Quartier geführt. Nach Aussage der Ärzte war ich am Kopf schwer verwundet und ich wurde fortwährend gefragt, ob mir die Wunde Schmerzen oder Beschwerden verursache. Obschon ich an verschiedenen anderen Stellen verwundet war (ich hatte u.a. zwei tiefe Fleischwunden), so wurden doch diese Verletzungen nicht erwähnt. Der Umstand, daß mich mein Kopf weder schmerzte noch belästigte, erweckte meine Neugierde, und ich fragte bei dem Praktiker, der mir behilflich gewesen, brieflich an, ob er mir zu jener Zeit geholfen habe. Er antwortete, er hätte eines Tages den starken Impuls verspürt, mir besonderen Beistand zu erteilen, da er fühlte, daß ich ihn nötig hätte. Dies war zu der Zeit, als ich verwundet wurde, und ich zweifle nicht, daß mir dies das Leben rettete. Es war mir ein Beweis, daß sogar eine Entfernung von 25,000 Kilometer für das augenblickliche Wirken der göttlichen Liebe kein Hindernis ist.

Dann hatte ich es auch mit dem Widerstand und der Feindseligkeit der Kameraden zu tun, die denjenigen so gern aufs Korn nehmen, der bei ihren weltlichen Vergnügen nicht mitmacht. Auf der Heimfahrt, an Bord des Transportdampfers, wurde ich gleichsam kalt gestellt; niemand schien mit mir sprechen zu wollen, und wenn ich etwas verlangte, wurde es mir mit einer Miene gereicht, die nichts weniger als freundlich war. Eine Zeitlang fühlte ich mich beleidigt, sah aber bald ein, daß mentale Arbeit Not tat und begann daher, mir die Wahrheit zu vergegenwärtigen und sie zu bekräftigen. Ich arbeitete an diesem Problem, ehe ich schlafen ging, und als ich am folgenden Morgen zum Frühstück kam, grüßte man mich von allen Seiten auf fröhliche und freundliche Weise. Ich hatte kaum eine solch vollständige Umwandlung erwartet und war sehr dankbar für diese herrliche Erfahrung.

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