Ich habe wahrlich die allergrößte Ursache zur Dankbarkeit für meine Befreiung aus dem Schlamm des Lasters und ungesunder Zustände — in moralischer, geistiger und physischer Hinsicht. Daher möchte ich meine Dankbarkeit aussprechen und tue es in der Hoffnung, mein Zeugnis möge jemandem helfen, welcher der unharmonischen Zustände, welche der sterbliche, materielle Mensch erbt, überdrüssig ist und Mittel und Wege sucht, um sie zu beseitigen. Bevor ich die Christian Science kennen lernte, las ich die Bibel sehr selten und wenn ich es tat, faßte ich sie wörtlich auf. Ich zog deshalb keinen Nutzen aus derselben. Das Lehrbuch „Science and Health with Key to the Scriptures“ von Mrs. Eddy kam zu einer Zeit in meinen Besitz, als das Leben alles Interesse für mich verloren hatte und das Gute unerreichbar schien. Jedoch durch das Lesen dieses Buches in Verbindung mit der Bibel wurde mir die Wahrheit so allmählich offenbar, und ich erlangte ein besseres Verständnis von Gott, was zum geistigen Fortschritt so notwendig ist. Ich sah ein, daß wir unser wahres Erbteil, unseren geistigen Stand nur dann erlangen können, wenn wir Mrs. Eddys Lehren in dem Lehrbuch „Science and Health“ treulich befolgen; wenn wir folgende Wahrheit erkennen und in Anwendung bringen: daß der Mensch geistig, das Kind Gottes ist und daß alles Materielle ein Wahn ist, der jeden Irrtum in sich schließt. Der wahre Begriff von Gott, dem Guten, hat mir die Kraft verliehen, das Verlangen nach Tabak und berauschenden Getränken zu überwinden, nachdem ich demselben über dreißig Jahre gefrönt hatte. Dieselbe Kraft aus derselben Quelle hat meine Sprache von unmoralischen und gotteslästerlichen Ausdrücken gereinigt. Zu Lastern gesellt sich gewöhnlich ein hitziges Temperament. Meine Bekannten früherer Jahre, die mich oft in einem gereizten Zustande gesehen hatten, haben kürzlich bei verschiedenen Gelegenheiten über meine Geduld und mein liebenswürdiges Wesen gesprochen.
Ich habe auch körperlich große Wohltaten durch die Christian Science genossen. Letztes Frühjahr bekam ich ein schweres Halsleiden, so daß ich nicht einmal Wasser schlucken konnte. Ich versuchte es ungefähr eine Woche lang, diesen unharmonischen Zustand allein zu bekämpfen. Das Leiden wurde jedoch schließlich so schlimm, daß ich es für nötig hielt, einen Heiler zu rufen. In zwei oder drei Behandlungen wurde das Leiden überwunden und ich war geheilt. Ungefähr vier oder fünf Jahre ehe ich mit der Christian Science bekannt wurde befand ich mich, nach materieller Ansicht, in demselben kranken Zustand. Damals konsultierte ich einen Arzt, der mir Medizin verschrieb. Da dieses Mittel mir nicht half, entschloß man sich, eine Operation an meinem Halse vorzunehmen, und das geschah. Es währte im ganzen drei Wochen, ehe ich kuriert wurde; ferner kostete es beinahe achtmal so viel, als meine Behandlung in der Christian Science, und ich hatte viele Schmerzen zu leiden. Meine kleine Tochter hat auch Wohltaten durch die Christian Science genossen. Obwohl sie jetzt keine Christian Scientistin ist, so weiß ich doch, daß sie im Laufe der Zeit auch der Wahrheit anhangen wird. Es ist wohl kaum nötig zu erwähnen, daß ich keine Medizin gebrauche, seit ich für das Lehrbuch „Science and Health“ Interesse gewonnen habe. Die Lösung des finanziellen Problems kommt mir bis jetzt noch schwieriger vor, trotzdem ich bestimmt weiß, daß Gott die Quelle aller Versorgung ist. Ich weiß jedoch, daß ich es im Laufe der Zeit lösen werde.
Worte drücken meine Dankbarkeit nur sehr ungenügend aus — meine Dankbarkeit für all das Gute, das ich während der letzten vier Jahre empfangen habe und zweifelsohne der Christian Science sowie deren Entdeckerin, unserer lieben Führerin, verdanke. Sie hat die verborgenen Schätze erschlossen und uns allen den Einen immer bereitwilligen, allgegenwärtigen Gott geoffenbart. Ich habe nur langsamen Fortschritt in der Erkenntnis der Christian Science gemacht; dennoch danke ich Gott von ganzem Herzen und bete, daß jeder neue Tag der Wahrheit geweiht sein möge
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