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Kurz vor Weihnachten des Jahres 1906 erkrankte ich nach...

Aus der Oktober 1908-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Kurz vor Weihnachten des Jahres 1906 erkrankte ich nach menschlicher Meinung an einem Lungenleiden mit den bekannten Begleiterscheinungen: starkem Husten, hohem Fieber usw. Ich wurde in der Christian Science behandelt. Im Hause ging alles seinen gewohnten Gang; nicht die geringste Störung oder Unruhe im Haushalt. Ich lag ruhig und friedlich in meinem Bett, wurde nicht durch Fragen nach meinem Befinden, durch Unterhaltung über meine Krankheit belästigt oder in meiner Ruhe gestört. Ich stand schon nach vier Tagen auf.

Ungefähr ein halbes Jahr später, im Juli 1907, erkrankte meine Tochter ebenfalls am Lungenleiden mit Husten, Fieber usw. Da sie nicht an die Christian Science glaubt, wurde sie medizinisch behandelt und ich übernahm die Pflege. Der Arzt verschrieb nach einander acht verschiedene Medikamente. Um meiner Pflicht nachzukommen, war ich Tag und Nacht in Bewegung, der Kranken alles pünktlich verabreichend an Umschlägen, usw. Ich hatte fortwährend nach der Uhr zu sehen, um nichts zu versäumen. Mein Mädchen hatte genug zu tun, um mir zu helfen und alles Nötige herbeizuschaffen; kurzum, der ganze Haushalt drehte sich nur um die Ausführungen der verschiedenen medizinischen Verordnungen. Der Unterschied zwischen den beiden Behandlungen kam mir am meisten zum Bewußtsein, wenn ich genötigt war, die Kranke durch Verabreichung von Medizinen zu stören. Sie hatte trotz großer Dosen Morphiums weder Tag noch Nacht kaum einen Augenblick geschlafen. Kaum versuchte sie etwas zu ruhen, so stand ich wieder vor ihrem Bett und seufzend und stöhnend nahm sie mir das Betreffende ab. Dann kam der Arzt häufig und belästigte sie durch Fragen, durch lange Untersuchungen und Unterhaltungen über ihre Krankheit. Wenn ich nicht schon etwas von der Christian Science verstanden hätte, wäre ich nicht im Stande gewesen, diese Pflege mit der damit verbundenen Arbeit und Unruhe durchzuführen. Meine Tochter lag vierzehn Tage zu Bett, und ich nur vier Tage. In der Erkenntnis, daß Gott unser Leben ist und uns Kraft und Gesundheit gibt, ertrug ich alle Anstrengungen. Wenn ich auch des Nachts mehrere Mal aufstand, um der Kranken etwas zu bringen, so schlief ich doch gleich darauf wieder sanft und friedlich ein, um am andern Morgen frisch und gestärkt zu erwachen.

Ich bin sehr dankbar für die vielen Wohltaten, die ich im Laufe der zwei Jahre durch die Christian Science empfangen habe, sowie auch für diese letzte Erfahrung. Ganz besonders dankbar bin ich unserer lieben Führerin, Mrs. Eddy, für das wunderbare Buch „Science and Health.“ Ich schreibe dieses Zeugnis in der Hoffnung, daß es meinen Mitmenschen von Nutzen sein möge.

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