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Wie erlangt man das ewige Leben?

Aus der Oktober 1908-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Manche Leute wundern sich darüber, daß die Schüler der Christian Science in der Demonstration des geistigen Gesetzes, das bei der Heilung von Krankheiten und anderen Disharmonien zur Geltung kommt, nicht immer erfolgreich sind. Es erinnert uns dies an die Geschichte vom reichen Jüngling, der zu Jesu kam und ihn fragte, wie er das ewige Leben erlangen könne. Jesus antwortete: „Willst du aber zum Leben eingehen, so halte die Gebote.” Als Antwort auf des Jünglings weitere Frage wies er hin auf die Gebote, welche auf Totschlag, Ehebruch, Diebstahl und falsches Zeugnis Bezug haben und schloß dann mit den Worten: „Du sollst deinen Nächsten lieben als dich selbst.” Der Jüngling erwiderte, er habe diese Gebote alle gehalten von seiner Jugend auf, und dann fragte er: „Was fehlt mir noch?” Jesu Antwort auf diese offenbar aufrichtige Frage ist von tiefer Bedeutung. Er sagte: „Willst du vollkommen sein, so gehe hin, verkaufe, was du hast, und gibs den Armen ... und komm und folge mir nach.” Es wird uns erzählt, daß er daraufhin „betrübt” von dannen ging.

Es liegt nun die Frage sehr nahe: Wenn der Jüngling alle seine Habe den Armen gegeben hätte, würde er dadurch das ewige Leben erlangt haben? Paulus schrieb: „Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe ... so wäre mir's nichts nütze.” Denken wir ferner an die Worte Jesu, wie sie der Apostel Johannes verzeichnet hat: „Das ist aber das ewige Leben, daß sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesum Christ erkennen.” Wir sehen also, daß nur derjenige die Gebote halten kann, der solche Erkenntnis erlangt hat. Ferner ergibt es sich aus den Worten Jesu, daß Vollkommenheit allein den Menschen mit dem ewigen Leben in Verbindung setzen kann und daß diese Vollkommenheit nur durch völligen Gehorsam gegen Gottes Gesetze zu erlangen ist. Wir erinnern an das ernste Gebet des Psalmisten: „Unterweise mich, so lebe ich.”

Mrs. Eddy sagt („Miscellaneous Writings,“ S. 12): „Der allergerechteste Mensch kann weder den Unschuldigen noch den Schuldigen beurteilen, es sei denn, daß er versteht, auf die rechte Weise gerecht zu sein. Dieses Verständnis beansprucht unsere Zeit und Aufmerksamkeit.” Mit anderen Worten: Nur das Christus-Verständnis von Gott befähigt uns, richtig zu handeln. Wir dürfen uns also über die vielen unvollendeten Probleme der Christian Science Schüler und Arbeiter nicht wundern. Gott verlangt jedoch Vollkommenheit, nichts Geringeres als Vollkommenheit. Er gibt uns die nötige Kraft und Weisheit, so daß wir dieser Anforderung nachkommen können.

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