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Die Erkenntnis Gottes.

Aus der März 1910-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wir lesen in unserm Textbuch, „Science and Health“, daß Jesus ewiges Leben als „ein jetziges Erkennen seines Vaters und seiner selbst — als ein Erkennen der Liebe, der Wahrheit und des Lebens” definiert hat (S. 410). Es folgt also, daß das, was der Mensch von Gott weiß, sein Wesen bildet: seine Kenntnis von Gott ist sein Leben; Individualität und Bewußtsein des Menschen bestehen also aus seiner Erkenntnis Gottes. Von dieser Prämisse ausgehend, schließen wir, daß in dem Maße, wie des Menschen Bewußtsein irgendetwas in sich schließt, was Gott, Liebe unähnlich ist, er das wahre Leben nicht wiederspiegelt.

Der amerikanische Humorist Josh. Billings soll gesagt haben: „Was nützt’s wenn du auch kolossal viel weißt, wenn das, was du weißt, nicht wahr ist?” Nichts nützt’s! Wenn wir unsre Gedanken mit dem füllen, was nicht wahr ist, so beladen wir uns nur mit falschen Annahmen, die wir später wieder ablegen oder ausräumen müssen. Früher oder später muß ein jeder aus seinem Bewußtsein jeden Gedanken ausscheiden, der Gott unähnlich ist, denn diese Annahmen tragen bloß dazu bei, in seinem Bewußtsein die Entwicklung des wahren Menschen, des wahren Ebenbildes Gottes zu verzögern und zu verhindern. Paulus sagt: „Wisset ihr nicht, welchem ihr euch begebet zu Knechten in Gehorsam, des Knechte seid ihr, dem ihr gehorsam seid”. Wir müssen aufhören, in Gedanken die Gegenwart, Macht und Wirklichkeit der sogenannten materiellen Zustände zuzugeben und müssen unser Bewußtsein mit der Wahrheit über Gott und den Menschen erfüllt halten.

Diese Erkenntnis Gottes ist keine intellektuelle Errungenschaft. Wir können Gott nur dann richtig erkennen, wenn wir die richtige Idee von Seiner Schöpfung haben und unsern Nächsten lieben wie uns selbst. Liebe ist das göttliche Prinzip des Weltalls, und „die Herrschaft ist auf seiner Schulter”. Nur wenn Liebe in unserm Bewußtsein tätig ist, nur wenn wir sie zum vorherrschenden Einfluß in unserm Denken und in unsern Handlungen machen, sind wir Christian Scientisten.

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