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Seit ich die Wahrheit, welche freimacht, kennen gelernt habe...

Aus der März 1910-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Seit ich die Wahrheit, welche freimacht, kennen gelernt habe — die gesegnete von Christus Jesus geoffenbarte und durch Christian Science erklärte Wahrheit —, habe ich unaussprechlich viel Grund zur Dankbarkeit gehabt. Die göttliche Liebe hat mein innerstes Sehnen so wunderbar befriedigt, daß es mich drängt davon zu sprechen; auch hege ich den herzlichen Wunsch, meine Erfahrung möge für einen müden Wanderer in der Wüste menschlicher Irrungen ein Becher kaltes Wassers sein.

Vor einigen Monaten wurde ich bei einem Besuche von einem großen Leonberger angefallen und gebissen. Der Biß war tief und zwar unter dem rechten Auge, das auch verletzt wurde, und meine Nase und Wange boten einen fürchterlichen Anblick. Mein Mann, der anwesend war, und die Besitzer des Hundes erschracken furchtbar — mehr als ich selbst. Ich wurde mir des Geschehenen nicht bewußt, bis mein Mann aufschrie: „Dein Auge! Dein Auge!” Ich kann mich nur besinnen, daß ich in dem Augenblick antwortete: „Mir kann nichts geschehen!” Und ich wiederholte: „Nichts!” Der Allheit Gottes wurde ich mir damals wohl nicht ganz bewußt, wenigstens kam mir dieselbe bei der herrschenden Verwirrung nicht ganz klar zum Bewußtsein; doch stand es für mich fest, daß ein materielles Mittel nicht in Frage kommen könnte, obgleich die Umstehenden sofort dazu rieten. Obwohl mein Mann Christian Science nicht als die Wahrheit ansieht, ließ er doch keinen Arzt holen, sondern nahm mich so schnell als möglich nach Hause. Wir hatten eine weite Fahrt bis nach Hause, bei Hitze und Staub; ich fuhr jedoch fort, den 91. Psalm halblaut herzusagen und erhielt dadurch Trost und Stärkung.

Auf meinen Wunsch bat mein Mann eine liebe aber sehr junge Scientistin, die einzige, die in der Nähe war, zu mir zu kommen, und sodann telegraphierten wir an eine Vertreterin der Christian Science in Frankfurt a/Main um Hilfe. Unterdessen leistete mir meine junge Freundin so freundlich und mit solch klarer Erkenntnis der Wahrheit Beistand, daß ich trotz des immer wieder hervorströmenden Blutes nur wenig Schmerz empfand. Es stellte sich kein Fieber ein, und trotz der großen Hitze, die mir vorher schwer erträglich erschienen war, schlief ich in der ersten Nacht ruhig und sanft. Nach dem Abwaschen des Blutes kam kein einziges materielles Mittel zur Anwendung, nicht einmal Wasser — die täglichen Waschungen natürlich ausgenommen.

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