Der Vorstand und der Schriftführer der Mutterkirche haben in den letzten Tagen eine ganze Anzahl brieflicher Anfragen in Bezug auf demokratische Kirchenverwaltung bekommen. Es wird besonders gefragt, ob die kürzlichen Äußerungen unsrer Führerin, die Abänderungen in den Statuten und die von Zeit zu Zeit in unsern Zeitschriften erschienenen Artikel über diesen Gegenstand den Zweck gehabt hätten, falsche Zustände in einem bestimmten Teil der Arbeitsfeldes zu berichtigen. Der folgende Auszug aus einer Antwort seitens des Vorstandes auf einen dieser Briefe wird nicht nur den Fragestellern von Wert sein, sondern auch andern, die über die allgemeine Anwendung dieser öffentlichen Erklärungen im Zweifel sein mögen.
Die erwähnte Antwort lautet im Auszug wie folgt:
„Wir können mit Bestimmtheit erklären, daß sowohl der Rat unsrer Führerin, wie er in einem im ‚Christian Science Sentinel‘ vom 15. Januar erschienenen Brief von Mr. Dickey ausgedrückt istÜbersetzung in dieser Nummer des Herold., als auch George Shaw Cooks Ermahnungen im ‚Sentinel‘ von 8. Januar*, als auch die verschiedenen in unsern Zeitschriften erschienenen Redaktionsartikel in Bezug auf demokratische Verwaltung in den Zweigkirchen nicht für eine besondere Kirchengemeinschaft bestimmt waren, sondern daß sie in gleichem Maße alle Gemeinden angehen, in denen nicht wünschenswerte Zustände herrschen.
„Diese Artikel sind nicht als Mandate, sondern als maßgebende Ratschläge anzusehen. Aus denjenigen Arbeitsfeldern, wo man die volle Bedeutung dieser Ratschläge erfaßt hat, wird man dieselben in regelrechter Weise befolgen.”
Mrs. Eddy sagt: „Bei der Gründung eines pathologischen Systems des Christentums hat sich die Autorin bemüht, das göttliche Prinzip zu erklären und nicht die Persönlichkeit zu verherrlichen” („Science and Health“, S. 464). In gleicher Weise beschäftigen sich die Christian Scientisten nicht mit der Persönlichkeit, sondern mit dem göttlichen Prinzip; ihre Ausgabe besteht darin, alle Zustände zu berichtigen, die dem göttlichen Prinzip nicht entsprechen. Das Gesetz der Wahrheit ist unabänderlich, und ein Gesetz des Irrtums gibt es nicht. Dieses Gesetz der Wahrheit ist das Gesetz Gottes; Es gilt nicht nur einem Menschen, sondern allen Menschen; denn wie Petrus erklärt, richtet Gott „ohne Ansehen der Person”.
