Kein Zeitalter in der Geschichte hat ein besonderes Anrecht auf die Wahrheit. Wenn bei Gott kein Ansehen der Person gilt, so gilt bei Ihm auch kein Ansehen des Zeitalters. Seine Wahrheit offenbart sich in irgendeinem Zeitalter demjenigen, dessen Gesinnung rein genug ist, um sie zu empfangen. Dann flüstert die innere Stimme dem individuellen Bewußtsein die Weisheit zu, von der Jesus redete, als er zu Petrus sagte: „Fleisch und Blut hat dir das nicht offenbart”. Hieraus geht also hervor, daß ein gottergebener Mensch die von Gott kommende Wahrheit im neunzehnten oder zwanzigsten Jahrhundert nach Christus in demselben Maße erhalten kann wie ein Mensch im zwanzigsten Jahrhundert vor Christus.
Wir sind viel zu schnell bei der Hand mit dem Urteil, daß uns dies oder das durch die Natur versagt wäre. Ein wenig mehr Fleiß, und es stellt sich das Gegenteil heraus.
Wie weise muß man sein, um immer gut zu sein!
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