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Gute Vorsätze fürs neue Jahr.

Aus der März 1910-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Viele Leute fühlen beim Anfang eines jeden neuen Jahres die dringende Notwendigkeit, ein andres Leben zu beginnen. Sie fassen demgemäß neue Vorsätze, von denen sie erwarten, daß sie ihnen helfen werden einen besseren Lebenswandel zu führen. Dieses Verlangen nach etwas Besserem ist an und für sich ganz gut, und wenn die gefaßten Vorsätze durchgeführt werden, so darf man sich darüber freuen. Jedoch in sehr vielen Fällen bleibt die Erfüllung weit hinter dem Versprechen zurück, so daß gute Vorsätze fürs neue Jahr bei den meisten Leuten zum Gegenstand des Spottes geworden sind und in den Witzblättern ein beliebtes Thema bilden. Warum diese Mißerfolge trotz des ernstlichsten Wunsches zur Besserung stattfinden, ist ein Problem, dessen Lösung vielen sehr schwierig erscheint. Die von Nicht- Scientisten am häufigsten gegebene Erklärung hierfür lautet dahin, daß Rechttun eine beständige Anstrengung erfordere, während Unrechttun die leichteste Sache von der Welt sei.

Stellt dies den religiösen Lehren, denen die Menschen seit Jahrhunderten gelauscht haben, nicht ein trauriges Zeugnis aus — den Lehren, welche erklären, daß Gott gut ist und daß der Mensch in Seinem Bilde erschaffen wurde? Woran fehlt es diesen Lehren, daß die Menschen so ost in der Erfüllung ihrer Hoffnungen getäuscht worden sind, obgleich sie die größte Hoffnung hatten, daß es ihnen gelingen würde recht zu tun? Dem aufmerksamen Scientisten erscheint die Erklärung dieser Mißerfolge sehr einfach, und sie würde allen denjenigen, die sich zu der Lehre von der göttlichen Allmacht bekennen, ebenso einfach erscheinen, wenn ihr Begriff von dieser Lehre nicht die Annahme enthalten würde, daß Gott der Urheber und Schöpfer von Sünde und allem Übel sei. Diese Annahme erkennt der Christian Scientist als widersprechend und unlogisch.

Der Grund, warum es den Menschen in so vielen Fällen nicht gelungen ist ihre guten Vorsätze zur Ausführung zu bringen, liegt darin, daß menschliche Willenskraft die Basis war, auf welcher die meisten derselben beruhten. Man gab ihnen somit als Stütze ein zerbrochenes Rohr. Die wahre Basis alles Strebens nach dem Guten besteht in der absoluten Erkenntnis, daß der göttliche Geist (Mind) allein regiert. Der weise König Salomo war zu dieser Überzeugung gekommen als er sagte: „Wer sich auf sein Herz verläßt, ist ein Narr; wer aber mit Weisheit geht, wird entrinnen.”

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