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Vor etwa sechs Jahren mußte ich mich einer Operation unterziehen.

Aus der Mai 1911-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor etwa sechs Jahren mußte ich mich einer Operation unterziehen. Durch dieselbe wurde mir aber nicht geholfen, sondern der Zustand verschlimmerte sich. Eines Tages schilderte ich einer Bekannten meine trostlose Lage. Seit der Operation hatte sich nämlich meinen andern Leiden und Schmerzen noch ein sehr unangenehmes Blasenleiden zugesellt, so daß ich das Vertrauen zu ärztlicher Behandlung vollkommen verloren hatte. Meine Freundin erzählte mir nun von der Christian Science und den herrlichen Erfolgen, die sie an sich und in ihrer Familie erlebt hatte. Ich faßte sofort Vertrauen zu der Sache, und wir besuchten die Versammlung, worauf ich eine ausübende Vertreterin um Beistand bat. Schon nach zwei Monaten war ich geheilt. Mein Mann und ich dankten beide Gott und wir wurden treue Anhänger der Wahrheit.

Vor etwa neun Monaten erkrankte ich wieder heftig. Es wurde mir sofort Beistand im Sinne der Christian Science zuteil. Mein Zustand besserte sich auch anfangs; da er sich aber wieder verschlimmerte, wurde ein Arzt zu Rate gezogen, der nach der Untersuchung den Fall für sehr ernst erklärte und zu einer Operation riet. Hierzu konnte ich mich natürlich nicht verstehen, und so wurde die Arbeit im Sinne der Christian Science fortgesetzt. Die Schmerzen wurden jedoch immer heftiger, auch stellte sich Erbrechen ein, ja mein Zustand war derartig, daß ich oftmals glaubte, ihn nicht überstehen zu können. Doch der Gedanke, daß Gott mein Leben ist, hielt mich aufrecht. Mein lieber Mann sagte eines Tages zu mir, ich solle mich doch einmal prüfen — ob ich nicht irgendeinen falschen Gedanken in mir beherberge, der meine Heilung hindere.

Ich prüfte mich und fand, daß ich gegen jemand, von dem ich viel Liebes und Gutes empfangen hatte, undankbar und ungerecht gewesen war. Nach einigen weiteren Hilfeleistungen wurde ein faseriges Gewächs ausgeschieden und bald darauf ein zweites, kleineres. Nun besserte sich mein Zustand. Das Erbrechen ließ nach, die Blutungen hörten auf, und auch der Appetit stellte sich wieder ein. Eine große Schwäche blieb aber zurück, so daß meine Herztätigkeit bisweilen zu versagen schien. Doch auch diese Zustände wurden gehoben, und es ging von Tag zu Tag besser. Heute bin ich gesund und wohl. Hier muß ich bemerken, daß ich mich, ehe dieses Übel auftrat, immer sehr beunruhigt fühlte. Ich konnte in keiner elektrischen Bahn mehr fahren, mein Heim und mein Mann waren mir zuwider, und Menschen wollte ich auch nicht mehr sehen. Durch Hilfe auf dem Wege der Christian Science sind diese Irrtümer alle gewichen, und heute bin ich ein lebensfroher, glücklicher, ruhiger und gesunder Mensch.

Mein innerstes Bestreben ist, Gott immer besser verstehen zu lernen, um andern helfen zu können gleichwie mir geholfen wurde. Ich möchte meinen Dank aussprechen für das wundervolle Buch „Science and Health with Key to the Scriptures“ von Mrs. Eddy, das ich mit Hilfe eines Wörterbuches schon ganz gut lesen und verstehen kann. Dieses Studium macht mir viel Freude. Auch danke ich für den Herold, der mir manchen Trost gebracht hat. Meine Dankbarkeit gegen Gott und unsre geliebte Führerin vermag ich nicht in Worte zu kleiden; ich werde mich aber bemühen, dieselbe durch ein besseres Leben zum Ausdruck zu bringen. Daß die vom Arzt vorgeschlagene Operation allein durch die Macht der Wahrheit vollzogen wurde, erfüllt mich immer wieder mit staunender Bewunderung für die Christian Science und mit unaussprechlicher Liebe und Dankbarkeit gegen Gott.

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