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Am 2. Juni 1910 besuchte ich auf Anraten einer Freundin einen ausübenden...

Aus der April 1912-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Am 2. Juni 1910 besuchte ich auf Anraten einer Freundin einen ausübenden Vertreter der Christian Science. Am 27. August 1910 wurde ich als geheilt entlassen und bin es seither geblieben. Ich muß als Scheuerfrau arbeiten — hoffe aber zuversichtlich, daß mich Gott bald einer besseren Beschäftigung zuführen wird — und habe einen kranken Mann und mehrere Kinder jahrelang ernähren müssen. Vor einigen Jahren bekam ich eine sogenannte weiße Schenkelgeschwulst, die sehr schlimm wurde, da ich von morgens um vier oder fünf bis spät abends immerzu auf den Beinen sein mußte. Das Bein war geschollen, und es erfolgten immerfort Ausscheidungen. Ich wurde in verschiedenen Krankenhäusern in New York jahrelang behandelt, jedoch ohne jeglichen günstigen Erfolg, auch habe ich alles angewandt, was mir meine Mittel erlaubten.

Schließlich suchte ich einen Vertreter der Christian Science auf. Ich konnte nur einmal wöchentlich zu ihm hingehen, mitunter noch seltener. Der Beistand wurde mir also fast ausschließlich abwesend erteilt. Auch mußte ich während der ganzen Zeit arbeiten, da ihrer so viele waren, die von meiner Hände Arbeit lebten. Gleich nach erstmaligem Beistand ging die Heilung langsam aber stetig vor sich. Zuerst verschwanden die jahrelangen, fast unerträglichen Schmerzen, sodann hörte der Eiterabfluß auf. Dann heilte die Wunde zu, und schließlich schwand die Geschwulst sowie die unterlaufenen Stellen. Heute bin ich, Gott sei Dank, an Gemüt und Körper vollständig gesund. Für die geleistete Arbeit forderte der Vertreter keine Bezahlung. Mein Wunsch war freilich gewesen, meinen Verpflichtungen nachkommen zu können; er meinte aber, in Anbetracht meiner prekären Lage von einem Honorar absehen zu müssen. Doch hoffe ich, sobald ich eine bessere Stellung gefunden habe, meine dankbare Anerkennung für sein Entgegenkommen zu beweisen, das für mich damals eine große Hilfe bedeutete.

Es wird mir schwer, mein Dankgefühl in Worte zu fassen, ich hoffe aber durch Liebe und Güte, Verträglichkeit und Rücksicht auf meine Nebenmenschen zu beweisen, wie dankbar ich in Wirklichkeit bin.

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