Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

„Du hast mir meine Klage verwandelt in einen Reigen; du hast mir...

Aus der März 1913-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


„Du hast mir meine Klage verwandelt in einen Reigen; du hast mir meinen Sack ausgezogen und mich mit Freuden gegürtet.” In diese Worte des Psalmisten stimme ich von ganzem Herzen ein und danke Gott für die Segnungen, die ich in geistiger und physischer Hinsicht durch die Christliche Wissenschaft empfangen habe. Ich war dreiundzwanzig Jahre lang nervenleidend und hatte viele Ärzte konsultiert — es mögen im Laufe der Jahre gegen 14 gewesen sein. Massage, Magnetismus, Elektrizität, Bäder usw. wurden gründlich angewandt, doch ging es mit meiner Gesundheit immer mehr bergab. Der Arzt, den ich zuletzt konsultierte, sagte mir, daß für mich nichts mehr getan werden könnte, ich müßte so durchs Leben gehen. Dieser Ausspruch erschreckte mich nicht, denn in mir war immer das Gefühl wachgeblieben, daß ich doch noch mal gesund werden würde. Daß bei Gott alle Dinge möglich sind, hatte ich immer geglaubt. Um nichts unversucht zu lassen, besuchte ich im Sommer 1908 ein Seebad, ohne aber den geringsten Erfolg zu verspüren. Dort wurde ich durch eine Dame, deren Verwandte von einem schweren Nervenleiden durch die Christliche Wissenschaft geheilt worden war, auf diese Lehre aufmerksam gemacht.

Durch Beistand im Sinne der Christlichen Wissenschaft war ich nach einem Jahr im Verständnis der Wahrheit so weit vorgeschritten, daß mich die Vertreterin für fähig hielt, mir selbst weiter zu helfen. Wenn ich auch in den folgenden Jahren noch viel gegen den Irrtum zu kämpfen hatte und oft der Wunsch in mir aufstieg, wieder um Hilfe zu bitten, so stand mir doch Gott bei, daß ich mit Seiner Hilfe die unharmonischen Zustände überwinden konnte. So half ich mir selbst bei einem Bruchschaden und einem Unterleibsleiden. Manchmal kam ich in Versuchung, eine Binde, die ich früher getragen hatte, anzulegen, aber ich fragte mich: Wem sollst du mehr vertrauen: Gott oder diesem materiellen Gegenstand. Ich vertraute vollständig auf die Macht Gottes. So war ich imstande, meine Wirtschaft zu besorgen und schwere Gegenstände zu heben, in dem festen Vertrauen, daß das göttliche Gemüt alle Tätigkeit bewirkt und daß wir stets unter dem Schutz Gottes stehen. Als ich einen Schwär am rechten Arm hatte, erfuhr ich wieder so recht die heilende Macht der Wahrheit. Ich hatte denselben einige Male selbst geöffnet, sah aber bald ein, daß ich dies nicht tun dürfte, sondern mich vielmehr ganz auf den Schutz Gottes verlassen müßte. Ein Gedanke aus einem Heilungszeugnis im Herold hatte mir dabei geholfen. Eine Dame, die von einem ähnlichen Leiden geheilt worden war, schrieb, daß das reinigende und erneuernde Gesetz des Geistes an ihr wirksam geworden sei. Diesen Gedanken hielt ich am Abend fest, und am andern Morgen hatte sich der Schwär geöffnet.

Das Herrliche an der Christlichen Wissenschaft ist, daß sie in allen Lagen des Lebens anwendbar ist. Habe ich etwas verlegt, so suche ich mir klar zu machen, daß in Gottes Reich nichts verlegt werden oder verloren gehen kann, daß ich von der unendlichen Intelligenz geleitet werde. Auf diese Weise habe ich oft einen verlegten Gegenstand augenblicklich gefunden. Durch das Verständnis der Christlichen Wissenschaft ist es mir möglich geworden, jeden unharmonischen Zustand, der sich bei mir geltend machte, zu überwinden. Unsrer geliebten Führerin, Mrs. Eddy, gedenke ich in tiefster Dankbarkeit wegen ihrer aufopfernden Liebe, durch welche das Christus-Heilen der Welt wiedergegeben worden ist.

Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen

Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus diese Ausgabe / März 1913

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.