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Das Überwinden von Furcht

Aus der Dezember 1914-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Christian Science Monitor


Fürchten heißt an der Existenz und Macht eines höchsten Wesens zweifeln. Diese Aussage mag auf den ersten Blick als zu weitgehend erscheinen; nach kurzem Kachdenken aber muß ihre Wahrheit einem jeden einleuchten. Theoretisch erkennen wir Gott als das allmächtige Gute an, geben aber im gleichen Atemzug unsrer Furcht vor dem Bösen Ausdruck. Wenn wir die Macht des Bösen zugeben, so bleiben uns nur zwei Wege offen: entweder müssen wir Gottes Allmacht leugnen, oder Seine Güte. Wenn Er allmächtig ist, dann kann Er die Existenz einer bösen Macht nicht dulden. Wenn wir Seine Allmacht zugeben, aber das Böse gleichwohl als Wirklichkeit betrachten, als etwas, das zu fürchten ist, so führt uns das zu der Leugnung der Vollkommenheit Gottes.

Die Christliche Wissenschaft erklärt uns die Lehren der Heiligen Schrift und führt uns aus dieser Zwangslage heraus, indem sie zeigt, daß das Böse keine Macht hat, daß der Mensch nach und nach seine selbstgeschmiedeten Fesseln abstreifen und sich als von der göttlichen Liebe allein regiert erkennen wird.

Wenn man sein Denken einer genauen Prüfung unterzieht, findet man gewöhnlich mit Erstaunen, wie sehr man dem Betrug des Zeitalters, der Furcht, unterworfen ist. Der eine befürchtet den Verlust von Körperkraft, und zwar weil er vergessen hat, daß Gott Leben ist, daß der Mensch auch nicht einen Augenblick von diesem göttlichen Leben getrennt werden kann, und daß er deshalb stets Gesundheit und Kraft widerspiegelt. Ein andrer ist in steter Angst vor Mangel und vergißt die Verheißung unsres himmlischen Vaters, daß er Seine Kinder reichlich versorgen wird. Die einzige Bedingung ist, daß man sich vertrauensvoll und verständnisvoll an Ihn wende. Ein dritter befürchtet den Verlust menschlicher Liebe, uneingedenk des ewigen Einsseins des Menschen mit Gott, der doch die Liebe selber ist. Dies sind einige Beispiele unzähliger menschlicher Befürchtungen.

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