Durch die Christliche Wissenschaft sind mir so viele Segnungen zuteil geworden, und zwar auf ganz natürliche Weise, daß ich sie erst ermessen kann, wenn ich auf frühere Zustände zurückblicke. Ich wandte mich um Heilung dieser Lehre zu, nachdem ich über zehn Jahre lang an einer Hautkrankheit hartnäckigster Art gelitten hatte. Dieselbe war zwar nicht schmerzhaft, da sie aber am Gesicht auftrat, verursachte sie mir viel Unannehmlichkeit. Ich wandte getreulich alle Mittel an, von denen ich hörte, und wurde von vielen Ärzten behandelt, darunter von Spezialärzten in New York und Boston, erhielt aber keine Hilfe; im Gegenteil, je mehr materielle Mittel ich versuchte, desto schlimmer schien das Übel zu werden.
Schließlich wandte ich mich der Christlichen Wissenschaft zu in der Hoffnung, da die ersehnte Hilfe zu finden. Ich las das Lehrbuch Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift und erlangte einiges Verständnis, auch wurde mir von einer ausübenden Vertreterin Beistand erteilt, ja ich machte sogar den Klassenunterricht durch; dennoch verzögerte sich meine Heilung. Ich hatte alles getan, was in meinen Kräften stand, und es schien, als gäbe es nichts weiter zu tun, als, wie der Apostel sagt, „das Feld [zu] behalten”— nicht zurückzugehen, nicht den Glauben zu verlieren, sondern festzubleiben. Drei Jahre solchen Festbleibens sollte es dauern, ehe die Heilung vollkommen war. Zugleich aber kam die Erkenntnis, daß unsre Wege nicht Gottes Wege sind. Ich hatte im voraus bestimmen wollen, wie die Heilung stattfinden sollte, ohne je zu bedenken, welche Änderungen in meinem Charakter und in meiner Sinnesart vorgehen mußten. Als dies geschehen, folgte physische Heilung in ganz natürlicher Weise.
Ich kann jetzt nur Dankbarkeit empfinden für diese anscheinend langsame Heilung. Geduld und Erfahrung haben mir eine sichere Grundlage gegeben — das Vertrauen, daß die Christliche Wissenschaft niemals versagt. Wenn wir unser Teil bereitwillig tun, im Lichte unsrer Erkenntnis Schritt für Schritt vorwärtsgehen und trotz scheinbar entmutigendster Verhältnisse festbleiben, muß schließlich Hilfe kommen. Die Bibel ist voll von solchen Verheißungen, und sie bewahrheiten sich auch. Uns ist in diesem Zeitalter der besondere Segen zuteil geworden, eine Führerin gehabt zu haben, die uns zu zeigen vermochte, wie diese Verheißungen in Erfüllung gehen können.
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