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Ende des Jahres 1898 hörte ich durch einen Freund zuerst von der Christlichen Wissenschaft.

Aus der Dezember 1914-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ende des Jahres 1898 hörte ich durch einen Freund zuerst von der Christlichen Wissenschaft. Das Gehörte erschien mir sehr wunderbar und kaum glaublich; dennoch griff ich danach, wie ein Ertrinkender nach einem Strohhalm, da ein längeres Ertragen meines Leidens mir nicht mehr möglich schien. Ich hatte seit etwa sieben Jahren ein Nervenleiden, das sich dauernd verschlimmerte, war bei verschiedenen Ärzten in Behandlung gewesen und versuchte auch eine ganze Anzahl Mittel und Kuren, doch stets mit dem gleichen negativen Ergebnis.

Mein Freund erzählte mir, daß ein ihm bekannter Herr durch die Christliche Wissenschaft in ganz kurzer Zeit von einem schweren Darmleiden geheilt worden sei; er wolle sich auch Beistand erteilen lassen, da er an Schwindelanfällen leide und einen schlimmen Ausgang befürchte. Das Gehörte belebte mich wieder mit neuer Hoffnung, und ich wandte mich sofort um Beistand nach Hannover. Bis zu meinem Bekanntwerden mit der Christlichen Wissenschaft war ich immer unzufrieden und lebte in fortwährender Furcht. Leider muß ich bekennen, daß ich auch Jahre durchlebt habe, wo ich nicht an Gott glaubte. Durch die ausübende Vertreterin der Christlichen Wissenschaft wurde nur nun die unerschöpfliche Quelle alles Guten enthüllt, die ich früher wohl dem Namen nach gekannt, aber nicht verstanden hatte. Ich kam mir vor wie ein verirrter Wanderer, der, fast am Ende seiner Kräfte, endlich den rechten Weg gefunden hat. In ganz kurzer Zeit lernte ich auf die alleinige Macht Gottes vertrauen, und in dem Maße wie es mir gelang, die immer wiederkehrenden Zweifel und die Furcht niederzuringen, wobei mich die ausübende Vertreterin aufs liebevollste unterstützte, besserte sich mein Zustand, und aus einem Menschen, der in seinen Leidensjahren immer fürchtete, ein Rückmarksleiden zu haben und dadurch irre oder lahm zu werden, und der seinem Leben ein Ende machen wollte, wenn von dem Gefürchteten sich Anfänge bemerkbar machten, wurde ich schnell wieder ein vollständig gesunder Mensch. Bei einem Weiterleben in der Furcht, das weiß ich heute, hätten die falschen Vorstellungen bei mir die Oberhand gewonnen. Ich verdanke meine Heilung der Wahrheit, und nur durch das Erkennen dessen, was das wahre Leben des Menschen ausmacht, bin ich von den irrigen Anschauungen befreit worden. Neben der körperlichen Gesundung habe ich aber noch ein viel größeres Gut gefunden, einen allezeit hilfsbereiten Gott, Geist, dem wir nur unbedingtes Vertrauen entgegenzubringen haben, und sofern wir Seinem Willen gemäß leben, wird uns nichts mangeln.

Hiermit möchte ich nun Gott danken, daß Er uns Christus Jesus als Vorbild sandte, dessen Lehren und Leben durch das Werk unsrer Führerin, Mrs. Eddy, für unsre Zeit erst verständlich und anwendbar gemacht worden ist. Möchte mein Zeugnis dazu dienen, Hilfesuchende anzuspornen, auf dem eingeschlagenen Wege zu wandern, und möchte die Zeit nicht mehr ferne sein, wo sich die Worte unsres Meisters erfüllen: „Und wird eine Herde und ein Hirte werden”.

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