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Nur eine Ursache und eine Wirkung

Aus der Dezember 1914-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Einer von den vielen falschen Begriffen, welche sich diejenigen gebildet haben, die nicht über die Christliche Wissenschaft unterrichtet sind und ihre Lehren daher nicht richtig zu beurteilen wissen, ist der, daß Mrs. Eddy ihre Nachfolger eine Verfahrungsart gelehrt habe, durch deren Ausübung sie andern Schaden zufügen oder selbst geschädigt werden können. Diese vermeintliche Verfahrungsart, welche um so geheimnisvoller und gefährlicher erscheint, als sie unerklärlich ist, halten viele für etwas Ähnliches wie Hexerei, oder sie stellen sie dem tierischen Magnetismus gleich. Den Baum erkennt man aber an seiner Frucht. Daß die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, die stets Böses mit Gutem vergolten hat, je ein solch verderbliches Verfahren hätte lehren können, erscheint denen, die mit den Lehren der Christlichen Wissenschaft wirklich bekannt sind, als rein unmöglich. Sie zögern daher nicht, die Behauptung, daß Mrs. Eddy sich zu solchen Dingen hergegeben habe, als unwahr zu bezeichnen.

Indem Mrs. Eddy bei ihrer Beschreibung des Übels sich der Bezeichnung „tierischer Magnetismus” bedient, klassifiziert sie in geeigneter Weise „die willkürliche oder unwillkürliche Tätigkeit des Irrtums in allen seinen Formen” (Wissenschaft und Gesundheit, S. 484). Hinsichtlich seiner vermeintlichen Macht schreibt sie: „Der tierische Magnetismus hat keine wissenschaftliche Grundlage, denn Gott regiert alles Wirkliche, Harmonische und Ewige, und Seine Kraft ist weder tierisch noch menschlich. Da die Basis des tierischen Magnetismus eine Annahme ist, und diese Annahme tierisch ist, so ist in der Wissenschaft der tierische Magnetismus oder Hypnotismus eine bloße Verneinung, die weder Intelligenz, Kraft noch Wirklichkeit besitzt. ... Er ist die falsche Annahme, daß Gemüt in der Materie ist, und daß es beides ist, böse und gut; daß das Böse ebenso wirklich wie das Gute, ja noch mächtiger ist, Diese Annahme besitzt nicht eine einzige Eigenschaft der Wahrheit” (SS. 102, 103).

Mrs. Eddy hebt in allen ihren Schriften hervor, daß Gott gut und vollkommen, allmächtig, allwissend und allgegenwärtig ist. In Anbetracht dieser Tatsache ist es nur vernunftgemäß, wenn man behauptet, in dem von Gott geschaffenen Weltall könne nichts Raum einnehmen oder Macht ausüben, was Ihm so unähnlich ist wie das Übel. Durch einen unerschütterlichen Glauben an die Allheit Gottes, bei dem alle Dinge möglich sind, lernen wir die Nichtsheit und Ohnmacht des Übels erkennen, so daß wir es mit Erfolg abweisen können. Wenn daher ein Christlicher Wissenschafter glauben würde, daß außer Gott, der gut ist, eine andre Macht bestehe, so stände das in direktem Widerspruch mit dem Christentum, wie Jesus es lehrte. Wie er, so müssen auch wir auf der Hut sein vor den tückischen Anschlägen des Übels, welches in unserm Panzer eine schwache Stelle sucht. Es wendet sich vielleicht an unser Verlangen nach Wiedervergeltung, nach Macht und Ehre, und oft erscheint es unter dem Deckmantel des Guten. In allen Fällen aber hat es die Absicht, sich Gott, der einen Macht, entgegenzustellen. Wenn uns dies enthüllt wird und wir es in seiner ganzen Abscheulichkeit sehen, werden wir mit den Worten des Meisters sagen: „Hebe dich weg von mir, Satan! denn es stehet geschrieben: ‚Du sollst anbeten Gott, deinen Herrn, und ihm allein dienen‘.”

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