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„Das Salz der Erde”

Aus der Juni 1914-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Einem jeden, der die Worte Jesu aufmerksam liest, muß die Kürze und Bündigkeit seiner Ausdrucksweise auffallen; so z. B. in seiner Bemerkung gegenüber den Jüngern: „Ihr seid das Salz der Erde.” Die erhaltende Eigenschaft des Salzes ist so allgemein bekannt wie dessen Gebrauch. Als Sinnbild für die christlichen Tugenden öffnet es uns die Tür zu einer Reihe von interessanten Vergleichen.

Dem Christlichen Wissenschafter ist es augenscheinlich, daß die Erde durch etwas erlöst werden muß, was ihr ganz und gar ungleich ist. Er hat einsehen gelernt, daß alles Irdische aus verborgenen oder offenkundigen falschen Vorstellungen des sterblichen Sinnes zusammengesetzt ist, und daß die Gehaltlosigkeit und Unbeständigkeit materieller Dinge fortwährend durch Krankheit und Verfall zum Ausdruck kommt. Erlösung bedeutet für den Christlichen Wissenschafter das Erscheinen des Lichtes der Wahrheit im Bewußtsein — der Wahrheit, welche die Finsternis des Unwahren verscheucht. Er erkennt, daß Jesus mit den obenangeführten Worten den geläuterten menschlichen Sinn oder den Menschen anredete.

Die Menschheit sieht sich in unsern Tagen sehr wichtigen Problemen gegenüber. In allen Ländern gibt es Menschen, die ernstlich nach wirksamen Mitteln gegen Furcht, Krankheit, Krieg und Armut forschen. Diese Übel bilden jedoch Klippen, an denen menschliches Streben und Hoffen in der Regel gescheitert ist. Obgleich man da und dort heldenmütige Anstrengungen gemacht hat, so ist doch das Ergebnis sehr entmutigend gewesen. Wer nicht in gewissem Maße eingesehen hat, daß der Glaube an die Wirklichkeit und Macht des Übels hinfällig ist, und daß das scheinbare Übel nach der Weise Christi Jesu vernichtet werden kann, wird beim Anblick der traurigen Ereignisse des Lebens gar leicht von einem Gefühl der äußersten Mutlosigkeit befallen. Sobald aber für ihn die Morgendämmerung der Christlichen Wissenschaft angebrochen ist, sieht er, wie die Wolken des Irdischen vor dem stets zunehmenden Licht der geistigen Erkenntnis verschwinden, und er faßt dann neuen Mut. Er erkennt, daß das Christus-Bewußtsein den zweifelnden und verzagten menschlichen Sinn erlösen kann. Für die Wahrheit hat der Irrtum keinen Aufenthaltsort und keine Macht. Diese Tatsache ist dem Freund der Wahrheit ein Grund zu großer Freude und ein Antrieb zu reger Tätigkeit.

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