Mitte November 1909 erkrankte ich plötzlich an akutem Gelenkrheumatismus. Auf Anraten meines Arztes begab ich mich sofort in ein Krankenhaus. Mein Zustand wurde jedoch ein immer ernsterer, denn Brustfellentzündung und Herzbeutelwassersucht gesellten sich zu dem ersten Leiden, so daß mich die Ärzte in Anbetracht der gestörten Herztätigkeit aufgaben.
Meine Frau hörte damals von der Christlichen Wissenschaft und setzte sich sofort mit einem ausübenden Vertreter derselben in Verbindung, der sich auch bereit erklärte, den Beistand zu übernehmen. In meinem Zustand trat eine merkliche Besserung ein, denn das verzehrende Fieber fiel über Nacht beträchtlich, zum Erstaunen meiner Krankenpflegerin. Durch diesen wesentlichen Umschwung ermuntert, beschloß nun meine Frau meine Entfernung aus dem Krankenhause. Am nächsten Tage kam sie in Begleitung eines uns befreundeten Herrn und holte mich ab. Die Ärzte rieten auf das dringendste ab, da mein Zustand angeblich noch immer ein hoffnungsloser war und der Transport auf Leben und Tod gehen könnte. Nachdem nun meine Frau den ihr von der Direktion vorgelegten Revers, der die Leitung des Krankenhauses von jeglicher Verantwortung lossagte, unterschrieben hatte, wurde ich in meine Behausung gebracht. Jetzt erst konnte die Heilung mit dem gewünschten Erfolg einsetzen. Von Stunde zu Stunde wurde in munterer und nach einigen Tagen war ich soweit hergestellt, daß ich das Krankenlager verlassen und nach kurzer Rekonvaleszenz meinem Erwerbe nachgehen konnte. Ich schreibe diese Zeilen mit tiefgefühltem Dank gegen die Christliche Wissenschaft und ihre Entdeckerin.
Berlin-Charlottenburg, Deutschland.
Vor etwa einem Vierteljahr klagte mein ältestes Töchterchen über Schmerzen im Unterleib. Wir legten den Beschwerden zuerst wenig Bedeutung bei, da jedoch das sonst lebhafte Kind ganz ruhig lag und sich auch ziemlich heftiges Fieber einstellte, so zog ich einen Arzt zu Rate, der mir nach einigen Tagen dringend empfahl, das Kind sofort operieren zu lassen, weil eine heftige Blinddarmentzündung vorhanden sei. Der Zustand des Kindes schien ein so ernster, daß ich nochmals einen mir als äußerst tüchtig bekannten Arzt konsultierte, der unser Töchterchen untersuchte und mir und meinem Manne trübe Aussichten auf Erhaltung ihres Lebens machte. Er erklärte wörtlich: „Das Kind muß Tag und Nacht unter ärztlicher Aufsicht stehen; dann ist es vielleicht möglich sie zu retten. Hoffnungen kann ich aber gar keine machen, denn ohne ärztliche Beobachtung und ohne sofortigen operativen Eingriff lebt das Kind nicht drei Tage mehr.”
Ich erinnerte mich aber der Segnungen, die ich durch die Christliche Wissenschaft empfangen hatte, verabschiedete den Arzt und bat einen mir bekannten ausübenden Vertreter um freundlichen Beistand. Wir setzten ihn von den Äußerungen des Arztes in Kenntnis, und durch Arbeit im Sinne der Christlichen Wissenschaft trat nach einigen Tagen der Erfolg ein. Die schlechten Säfte wurde ausgeschieden, und unser Kind ist heute vollkommen gesund, singt und springt und ist Gott mit uns dankbar für die Wahrheit, deren Macht wir nun schon wiederholt durch die Christliche Wissenschaft erfahren haben.
Berlin-Charlottenburg, Deutschland.
