Im Frühjahr 1913 erkrankte mein Bruder plötzlich. Da er Freiwilliger ist, mußten wir einen Arzt rufen, lind dieser konstatierte Typhus. Bei uns in Budapest ist die Christliche Wissenschaft sehr wenig bekannt; daher bat meine Mutter eine ausübende Vertreterin in Dresden um Beistand. Die Ärzte prophezeiten hohes Fieber, Delirium usw., doch nichts derartiges trat ein, im Gegenteil, er erholte sich so rasch, daß die Ärzte sagten, wir hätten einen Typhuskranken im Hause, ohne zu wissen, was das eigentlich heiße.
Meine Mutter kam mit einem heftigen Fieber von einer Reise zurück. Da das Übel nicht weichen wollte, telegraphierte ich an die ausübende Vertreterin, die schon meinem Bruder Beistand geleistet hatte. Am andern Tage war das Fieber behoben, und in kurzer Zeit war sie ganz hergestellt. Das sind nur Fälle von Heilungen des Körpers; von den Erfahrungen, die wir seelisch gemacht haben, kann ich nicht berichten, denn dazu ist unsre Sprache zu arm. Ich wünsche aber allen, die von Sorgen und Schmerzen niedergedrückt sind, daß sie den Christus-Weg finden mögen, den einzigen Weg, der zu wahrem Glück und Frieden führt.
Budapest, Ungarn.
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