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Als ich vor einiger Zeit meine Arbeit überblickte, mußte ich all der Segnungen...

Aus der März 1915-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als ich vor einiger Zeit meine Arbeit überblickte, mußte ich all der Segnungen gedenken, welche mir seit drei Jahren durch die Christliche Wissenschaft zuteil worden sind, und dankbaren Herzens gegen Gott und die Christliche Wissenschaft, die mich zu jener Zeit in einem trostlosen seelischen Zustand fand, möchte ich Zeugnis von der Wahrheit ablegen. Durch eine Freundin erhielt ich einen Herold und suchte mir in dem Adressenverzeichnis den Namen einer ausübenden Vertreterin aus, zu der ich mich am nächsten Tag begab. Ich fühlte mich so sicher in ihrer Gegenwart, daß ich ihr meine Sorgen und Leiden klagte, deren es nicht wenige gab. Sie sprach mir Mut zu, und ich ging mit einem Gefühl der Erleichterung fort. Ich hatte damals oft hartnäckige Anfälle von Rheumatismus und Nervenschmerzen, so daß ich wochenlang das Bett hüten mußte. Der Arzt sagte, falls sich der Anfall wiederholte, garantiere er nicht für mein Leben; es würde Herzschwäche eintreten, und in zwei Jahren würde ich überhaupt keine Treppe mehr steigen können, denn meine Knie würden versagen. Auch litt ich seit meiner frühsten Kindheit an Augenschwäche. Über dem linken Auge hatte sich eine hornähnliche Haut gebildet, und der Arzt sagte auch hier, mir sei nicht zu helfen. Außerdem litt ich zeitweilig an heftigen Kopf- und Rückenschmerzen und war tagelang in einem mutlosen Zustande.

Das sind nur einige von den vielen Beschwerden, die mein Dasein verbitterten, doch von all diesen Irrtümern wurde ich nach und nach geheilt, teils durch Beistand teils durch fleißiges Studium, indem ich anfing, den Herold zu lesen. Auch drängte es mich, das Textbuch, welches damals nur in englischer Sprache vorhanden war, zu lesen, und dies gelang mir unter der Leitung der lieben Vertreterin in verhältnismäßig kurzer Zeit. Auch fing ich an, mit Hilfe des Wörterbuchs die Lektions-Predigten zu studieren. Eines Tages las ich, daß oft Undankbarkeit gegen Gott und Menschen den Fortschritt in der Christlichen Wissenschaft hindere. Als ich über diese Worte nachdachte, fand ich gar bald heraus, daß ich der selbstlosen Liebe der mir beistehenden Vertreterin mit großer Selbstsucht entgegengetreten war. Ich war voll Dankbarkeit über diese Entdeckung, und als ich aufschaute, war zu meiner Verwunderung mein Auge viel klarer geworden, denn ich konnte die Menschen auf der Straße unterscheiden, konnte auch die schönen Blumen erkennen, welche im Garten blühten, und meine Freude war groß. Ich will mich dadurch dankbar gegen Gott zeigen, und kann dies nur, indem ich Haß, Neid, Selbstsucht, Selbstgerechtigkeit usw. zu über winden suche.

Ich konnte mich schon oft dankbaren Herzens freuen über kleine Hilfeleistungen, welche ich andern Menschen im Sinne der Christlichen Wissenschaft bringen konnte; auch haben sich in meinem Heim viele unharmonische Zustände gehoben, so daß ich, im Gegensatz zu früher, mit Hoffnungsfreudigkeit in die Zukunft schaue. Eines Abends trug ich einen schweren Korb die Treppe hinunter und kam dabei zu Fall. Beim Ausstehen empfand ich solche Schmerzen, daß ich einen Augenblick glaubte, das Fußgelenk sei gebrochen. Ich vergegenwärtigte mir jedoch sofort Gottes Allmacht und Liebe und konnte so zum Bahnhof gehen. Die Schmerzen waren groß, doch verneinte ich dieselben im Sinne der Christlichen Wissenschaft, so gut ich es verstand, und sie wichen, doch war der Fuß stark geschwollen und sah ganz verfärbt aus. Ich glaubte dieser Aufgabe nicht gewachsen zu sein und bat daher um Beistand, der mir in liebevoller Weise zuteil wurde, und als ich am andern Morgen erwachte, war mein Fuß fast normal.

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