Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Ermutigende Verheißungen

Aus der März 1915-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Für alle, die sich scheinbar in Not befinden, verheißt die Bibel Sieg und Erlösung. Die Verheißungen sind zwar bedingt, es wird aber nichts Unvernünftiges verlangt. Die gestellten Bedingungen können leicht erfüllt werden. Der Prophet Jesaja sagt z. B.: „Die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft, daß sie auffahren mit Flügeln wie Adler, daß sie laufen und nicht matt werden, daß sie wandeln und nicht müde werden.” Auch der Psalmist erklärt: „Ich harrete des Herrn; und er neigte sich zu mir und hörte mein Schreien, und zog mich aus der grausamen Grube und aus dem Schlamm, und stellte meine Füße auf einen Fels, daß ich gewiß treten kann.” Johannes, der Offenbarer, schreibt, indem er auf den Christus hinweist: „Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. So jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich eingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir.” Diese sowie viele andre Verheißungen gleicher Art zeigen, daß unser Schutz vor dem Übel, vor der Furcht und deren Folgen in der Erkenntnis Gottes liegt, in dem Erlangen einer besseren Erkenntnis Seines Wesens und Seiner Schöpfung.

Die Verheißungen der Bibel gelten für die Jetztzeit. Der Apostel Paulus sagt uns dies mit den Worten: „Sehet, jetzt ist die angenehme Zeit, jetzt ist der Tag des Heils!” Darum werden „die auf den Herrn harren”, d. h. diejenigen, die Gott als allgegenwärtiges Leben und unendliche Liebe erkennen, jetzt „neue Kraft” bekommen. Sie werden mutig, entschlossen und frei von Furcht die Arbeit verrichten, die ihnen zuerteilt ist. Durch die Erkenntnis Gottes als einer „Hilfe in den großen Nöten” wird jedes Gefühl der Unfähigkeit oder körperlichen Schwäche aus ihrem Bewußtsein verscheucht, so daß Kraft und Können zur Lösung jeder Ausgabe genügen. Wird körperliche Arbeit von ihnen verlangt, so können sie sie ohne üble Folgen verrichten. Ein erhöhtes Pflichtgefühl und eine größere Fähigkeit zur Erfüllung der täglichen Aufgaben erlangt man also durch eine klarere Erkenntnis Gottes.

„Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt”, ist unter dem Schutz der göttlichen Liebe. Er „weigert sich, von einem andern als dem göttlichen Gemüt beeinflußt zu werden, empfiehlt seine Wege Gott und erhebt sich über Suggestionen, die aus einer bösen Quelle kommen” („Miscellaneous Writings“, S. 113). Dies heißt dem ersten Gebote gehorchen: „Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.” Wer jedem Angriff des Übels widersteht, indem er an der Allheit und Güte Gottes festhält, gewinnt die innere Überzeugung, daß der Allerhöchste stets über ihn wacht. Er erfreut sich eines höheren Grades geistiger und körperlicher Freiheit. Wo früher ein Gefühl der Furcht und Beschränkung herrschte, besteht nun die Überzeugung, daß es nichts gibt, was den Menschen des Gemüts berauben kann, das vollkommen ist und unbeschränkte Fähigkeiten in sich schließt.

Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen

Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / März 1915

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.