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Das Überwinden von Furcht

Aus der März 1915-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Naturgemäß haben die meisten von denen, die durch die Christliche Wissenschaft Gutes erlangt haben, den ernsten Wunsch, zu verstehen, warum und wie sie geheilt worden sind, selbst nachdem der Arzneimittellehre zufolge keine Rettung zu erwarten war. In den meisten Fällen sind sie erst dann zufrieden, wenn sie angefangen haben, in unserm Lehrbuch zu forschen und dessen Lehren zu demonstrieren. Haben sie erst die Wahrheit selbst erprobt, so fangen sie an, ihren Wert fürs tägliche Leben zu erkennen, sei es auf dem Büro, im Kaufladen oder im Heim, und der Wunsch nach einer höheren Erkenntnis regt sich. Jedoch wie in allen Wissenschaften, so gilt auch in der Christlichen Wissenschaft die Regel: „Ohn’ Fleiß kein Preis”, und wer sich die Wahrheit aneignen will, muß beharrlich in der Bibel und in Wissenschaft und Gesundheit forschen — muß seine Probleme den in diesen Büchern festgelegten Regeln gemäß lösen.

Je mehr der Christliche Wissenschafter in diese wunderbare Wahrheit eingedrungen ist, desto mehr wird er die große Notwendigkeit erkennen, das Gelernte in die Tat umzusetzen. Als ersten Schritt in dieser Richtung schlage er Seite 400 unsres Lehrbuchs auf und lese aufmerksam die folgenden Worte: „Die christlich-wissenschaftliche Praxis beginnt mit Christi Grundton der Harmonie: ‚Fürchtet euch nicht‘”; ferner die Ermahnung auf Seite 192: „Das Böse ist keine Macht.” Wer sich fürchtet oder dem Bösen Macht zugesteht, nimmt an, daß es außer Gott einen Schöpfer gebe. Es ist dies eine Annahme, die im wesentlichen den Grundsatz der Christlichen Wissenschaft leugnet: „Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.”

Mrs. Eddy äußert sich an vielen Stellen in Wissenschaft und Gesundheit in ähnlicher Weise; so besonders auf Seite 454, wo sie schreibt: „Das Verständnis der göttlichen Allgewalt, sogar mir in geringem Grade, zerstört die Furcht und stellt die Füße auf den rechten Pfad — den Pfad, der zu jenem Hause führt, das nicht mit Händen gemacht ist, sondern ‚ewig ... im Himmel‘ ist. Menschlicher Haß hat keine gesetzmäßige Vollmacht und kein Reich. Die Liebe thront. Die absolute Christliche Wissenschaft lehrt, daß das Böse oder die Materie weder Intelligenz noch Macht besitzt, und dies ist die große Wahrheit, die dem Irrtum jede Maske abreißt.” Sich der Furcht hingeben heißt die Allgegenwart und Allmacht der Wahrheit leugnen, denn wenn Gott überall ist und allen Raum erfüllt, dann hat das Übel weder Raum noch Macht. Solche und ähnliche Erklärungen geben den Christlichen Wissenschaftern den Mut und die Freudigkeit, jeder Erscheinungsform des Übels mit Entschiedenheit entgegenzutreten. Die Erkenntnis, daß Gott allmächtig ist, läßt die Annahme nicht zu, daß es eine andre Macht gebe, Übel genannt; sie vernichtet die Furcht vor dem, was nicht besteht.

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