Vor drei Jahren wurde ich zuerst auf die Christliche Wissenschaft aufmerksam, und zwar durch einen wunderbaren Beweis der erneuernden und heilenden Kraft Gottes im Falle meiner Schwägerin, die damals von allgemeiner Lähmung geheilt wurde. Erst später jedoch wandten wir uns dieser Lehre mit tieferem Interesse zu, und hieraus ist uns viel Segen erwachsen. Ich denke hierbei insbesondere an einen Krankheitsfall meiner Frau. Während ihres Aufenthaltes in Ägypten erkrankte sie am Typhus, und hinzugetretene Blutverluste erschwerten den Fall. Damals schrieb ich an meine Schwägerin und bat sie, sich für meine Frau wegen Beistandes an eine ausübende Vetreterin zu wenden. Es trat bald eine Besserung ein, und dieser folgte die völlige Hebung der Krankheit. Obgleich meine Frau sich noch in geschwächtem Zustand befand, war es ihr doch möglich, ihren Beschäftigungen nachzugehen.
Was mich betrifft, so bat ich um Beistand wegen Karfunkeln und Furunkeln, die mir große Pein verursachten. Dies war das Mittel, wodurch bei mir der Wunsch erweckt werden sollte, mehr über Gott zu wissen und mich mit den inspirierten Lehren Mrs. Eddys vertraut zu machen. Letztes Frühjahr (1914) kam meine Frau, die einer Niederkunft entgegensah, nach Genf. Während ihrer Reife von Ägypten nach der Schweiz wurde ihr Beistand aus der Ferne erteilt, und dieser trug viel zu ihrem Wohlbefinden bei. Die Geburt vollzog sich, und später teilten mir die Ärzte mit, daß in Anbetracht der großen Schwierigkeiten, die der Fall mit sich brachte, alles gut gegangen sei, denn in solchen Fällen käme das Kind selten lebend zur Welt. Mit einem Gefühl tiefster Dankbarkeit berichte ich daher von diesem überzeugenden Beweis der allgegenwärtigen Macht Gottes, des Guten. Mein Frau hatte kein Fieber, erholte sich rasch, und das Kind gedieh prächtig. Wir ziehen es im Sinne der Christlichen Wissenschaft auf. Obwohl Sohn und Bruder von Ärzten, suche ich nicht bei ärztlichen Methoden mein Heil und glaube alle Ursache zu haben, mich zu beglückwünschen.
Durch weitere Wahrheitsbeweise ist unser Weg noch mehr erleuchtet und unser geistiger Fortschritt gefördert worden. Ich rauchte früher viel. Die Gewohnheit verlor sich bei mir, und als sich gelegentlich einmal das alte Verlangen einzustellen schien, wurde ich durch Übelkeit vor dem Irrtum gewarnt, der mich zu ergreifen drohte. Seit meiner Schulzeit trug ich Brillen wegen schwacher Sehkraft. Eines Tages erklärte mir die ausübende Vertreterin, daß des Menschen Sehvermögen geistig ist, nicht materiell, und daß ich daher keiner Augengläser bedürfe. Hierauf legte ich sie weg, und von der Zeit an besserte sich meine Sehkraft zu meiner großen Freude, und ich bin gewiß, daß sie schließlich vollkommen sein wird.
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