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Freundschaft

Aus der Juli 1916-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Freundschaft mit ihrem Glück, ihrem Trost und ihrer Anregung übt einen allgemein wohltuenden Einfluß aus. Ein Verständnis von der Christlichen Wissenschaft veredelt und stärkt die Bande der Freundschaft und bringt das ewige Wesen alles Guten und Wahren, das sie in sich schließt, ans Licht. Um vollkommen und unwandelbar zu sein, muß die Freundschaft auf einem gegenseitigen Verständnis von der Wahrheit des Seins beruhen; mit andern Worten, um ihre Freuden in vollem Maße schätzen zu können, muß man erst ihr wahres Wesen erkennen. Es wird allgemein zugegeben, daß Kameradschaft erst dann hilfreich und dauernd ist, wenn sie das Gute zur Grundlage hat. Der höhere Begriff von Freundschaft, den die Christliche Wissenschaft verleiht, macht die Menschen zu besseren Freunden. Diese Lehre erweist sich als ein unfehlbares Mittel gegen alles, was unedel, niedrig und selbstsüchtig ist, alles, was die Schönheit und Harmonie der gegenseitigen Beziehungen vernichten könnte. Welche Genugtuung bringt doch Freunden die Erkenntnis, ja die Fähigkeit, einigermaßen zu beweisen, daß des wahren Menschen Wesenheit nicht materiell ist, daß sie weder von Sünde noch von Krankheit beeinflußt werden kann, sondern geistig und vollkommen ist.

Die Christliche Wissenschaft zerstört unsern Glauben an Unvollkommenheit. Sie befähigt uns, auf dem Guten zu beharren und das Böse zu verneinen und zu überwinden. Mit der Erkenntnis, daß das wahre Wesen des Menschen geistige Individualität ist, verschwindet allmählich der Glaube an eine materielle Persönlichkeit. Wenn wir erst verstehen, daß der wahre Mensch eine Idee Gottes ist, und daß Gottes Ideen allein von dem göttlichen Gemüt, dessen Ausfluß sie sind, bestimmt und regiert werden, dann werden wir auch „allesamt gleichgesinnet” sein. Groß ist unsre Freude, wenn wir anfangen zu beweisen, daß Uneinigkeit, Mißhelligkeit oder Zwist unter den Ideen des Vaters, „bei welchem ist keine Veränderung noch Wechsel des Lichts und der Finsternis,” unmöglich sind. Die gegenseitigen Beziehungen werden dadurch angenehmer, hilfreicher und weniger selbstsüchtig.

Auf Seite 100 von „Miscellaneous Writings“ schreibt Mrs. Eddy: „Die Wissenschaft hat das Wort, wenn die Sinne zum Schweigen gebracht sind,” und sie fährt weiter: „Wahres Menschentum, Freundschaft, das Heim, gegenseitige Liebe geben dieser Welt einen Vorgeschmack des Himmels.” Alle wahre Freundschaft beruht auf dem, was gut ist, und da Gott das allmächtige Gute ist, so können wir erst dann mit Gott eins und untereinander einig sein, wenn wir gut sind. Ferner ist Gott die Liebe, und das Verständnis dieser Tatsache in der Christlichen Wissenschaft läßt uns unsre Freunde in so wahrhafter Weise lieben, daß wir uns weigern, dem falschen Zeugnis der Sinne, daß der Mensch materiellen Einflüssen unterworfen sei, Glauben zu schenken, und zu jeder Zeit auf seiner geistigen Wesenheit beharren.

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