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Das christlich-wissenschaftliche Heilen ist geistig

Aus der August 1916-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Daß die Christliche Wissenschaft eine wirksame Heilmethode ist, kann nicht länger bestritten werden, denn es liegen hierfür zu viele klare Beweise vor. In unsern Tagen hegen ehrlich denkende Menschen im allgemeinen den Wunsch, zu erfahren, wie durch die Christliche Wissenschaft Heilungen bewirkt werden; nur suchen viele diese Auskunft auf ihre eigne Weise und entfernen sich dadurch vom Ziel, oder sie wandern in den gewundenen Pfaden der menschlichen Spekulation umher.

Zur Zeit der ursprünglichen christlichen Beweisung der heilenden Kraft des göttlichen Gemüts suchten sich die Menschen die wunderbaren Werke des Meisters auf mancherlei Art zu erklären. Sie vertraten gar verschiedenerlei Anschauungen — von dem Glauben an Dämonenherrschaft bis zu der Ansicht, daß Gott zuweilen ändernd in Seine Weltordnung eingreife. Einige sagten, Jesus sei ein Abgesandter des Beelzebub, des Obersten der Teufel, andre verehrten ihn als Gott in Menschengestalt. So wird auch heute vieles vorgebracht, um die wunderbaren Erfolge der christlich-wissenschaftlichen Behandlungsart wegzuerklären — von der angeblich falschen medizinischen Diagnose oder bloßen Einbildung an bis zu den kompliziertesten metaphysischen Theorien, die den Einfluß eines Menschengemütes auf das andre zur Grundlage haben.

Doch gab es in früheren Zeiten wie auch heutzutage Menschen, die ehrlich und gewissenhaft genug waren, an rechter Stelle Auskunft über die Wahrheit zu suchen. Nikodemus, so lesen wir, kam zu Jesus, um sich, wenn auch offenbar vom menschlichen Standpunkt aus, von der Art und Weise, wie der Meister seine Werke vollbrachte, Kenntnis zu verschaffen. Jesus aber gab ihm sofort zu verstehen, daß er die menschliche Auffassung fahren lassen und die rein geistige Anschauung erlangen müsse. „Es sei denn, daß jemand von neuem geboren werde, kann er das Reich Gottes nicht sehen,” so lauteten Jesu Worte; und obwohl Nikodemus ein Oberster unter den Juden war, so erwies sich doch Jesu Theologie als zu tief für ihn, er vermochte sie nicht sogleich zu erfassen.

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