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Der Sabbat

Aus der Oktober 1917-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In den Sonntagsschulen der Christlichen Wissenschaft werden die Kinder gelehrt, den zehn Geboten zu gehorchen und sie zu lieben, denn wie jedermann weiß, müssen Kinder gehorsam sein, um zu rechtschaffenen Menschen heranzuwachsen. Die Christlichen Wissenschafter, die Kinder sowohl wie die Erwachsenen, sind daher stets bestrebt, dem Gesetz Gottes auch im Kleinsten zu gehorchen, und Gott so zu dienen, daß sie das göttliche Wesen in steigendem Maße zum Ausdruck bringen. Das vierte Gebot beginnt mit den sehr einfachen Worten: „Gedenke des Sabbattags, daß du ihn heiligest;” und doch sind sich viele Menschen oft über die eigentliche Bedeutung dieses Gebotes im unklaren.

Eine Christliche Wissenschafterin wurde vor kurzem gefragt: „Warum mißbilligen Sie es, wenn man am Sonntag Vergnügungslokale besucht, die man doch an Werktagen nicht zu meiden braucht? Ist nicht vom Standpunkt des wahren Gesetzes aus jeder Tag ein Sabbattag?” Die Antwort lautete, der Besuch dieser Lokale an einem Wochentag sei vielleicht nicht weniger unrecht als am Sonntag, wenn man in Betracht zieht, daß man die Vollkommenheit, die Jesus von seinen Nachfolgern fordert, nur in dem Maße erlangt, wie man sich über alle Weltlichkeit erhebt; da aber die Menschheit diesen Punkt noch nicht erreicht hat, so könne es für die Sterblichen nur förderlich sein, wenigstens einen von den sieben Tagen der Woche von Geschäften oder von den sogenannten weltlichen Vergnügungen freizuhalten.

Wir sollten bestrebt sein, jeden Werktag auf die Stufe des Sabbats emporzuheben, anstatt den Sabbat auf die Stufe des Werktages herabzusetzen. Auf diese Weise kommen wir Gott, dem unendlichen Gemüt, näher, was ja auch der Zweck war, als der siebente Tag „der Sabbat des Herrn, deines Gottes,” genannt wurde. Mrs. Eddy schreibt auf Seite 517 von Wissenschaft und Gesundheit: „Der Mensch ist nicht dazu geschaffen, den Acker zu bauen. Herrschaft ist sein Geburtsrecht, nicht Unterwerfung.” Dieses Zitat tut dar, daß des Menschen wahre Tätigkeit nicht in bloßer physischer Arbeit besteht, sondern mental, geistig ist.

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