Im Winter 1908 erkrankte ich infolge von Erkältung an linksseitiger Ischias. Durch Vernachlässigung wurde das Übel chronisch und trat schließlich im September 1910 so heftig auf, daß ich arbeitsunfähig wurde, meist liegen mußte und zur zeitweiligen Betäubung der Schmerzen Einspritzungen erhielt. Ende Januar 1911 scheinbar genesen, erlitt ich schon im Mai einen Rückfall, bei dem sich die Krankheitserscheinungen weit bösartiger äußerten. Es kam schließlich so weit, daß ich nur noch wenige Minuten mühsam am Stock gehen konnte.
Eine Badekur und Massage brachten scheinbar Hilfe, allein schon im September kam ein heftiger Rückfall, diesmal verbunden mit Krämpfen im linken Bein und in der Rückenmuskulatur, so daß selbst mein Arzt über die Heftigkeit und besondere Bösartigkeit des Leidens erstaunt war. Eine Durchleuchtung und das Gutachten weiterer Ärzte bestätigten die Richtigkeit der ersten Diagnose. Da ich mir von den vielen materiellen Heilmitteln, die in solchen Fällen zur Anwendung kommen, bestenfalls nur Linderung, nicht aber Heilung des Leidens versprach, wandte ich mich der Christlichen Wissenschaft zu und bat eine mir bekannte Praktikerin um Beistand. Dieser wurde mir auch bereitwillig erteilt und hatte sofort die Wirkung, daß ich ohne Betäubungsmittel schlafen konnte. Nach wenigen Tagen ging ich wieder aus und war völlig arbeitsfähig. Seitdem habe ich meinen Beruf ununterbrochen ausüben können. Zu Anfang des Jahres 1912 kamen noch zwei Rückfälle, die aber nach kurzer Beistandsleistung ohne Berufsstörung behoben wurden.
Seitdem erfreue ich mich wieder der alten Gesundheit und anerkenne dankbar die Segnungen der Christlichen Wissenschaft, deren Wirkungen ich auch auf andern Lebensgebieten zu beobachten Gelegenheit gehabt habe.
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