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Als alle materiellen Mittel nicht imstande waren, mir auch nur vorübergehend...

Aus der November 1919-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als alle materiellen Mittel nicht imstande waren, mir auch nur vorübergehend Erleichterung von beständigem Leiden zu verschaffen, nahm ich meine Zuflucht zur Christlichen Wissenschaft, weil mir sonst nur noch Selbstmord übrig zu bleiben schien. Während der halben Stunde meines Rückwegs von dem Empfangszimmer des Praktikers ließen die heftigen Schmerzen zuweilen etwas nach, und am Ende der ersten Woche fühlte ich mich entschieden besser und freier von Schmerzen. Erfahrungen in der Kindheit hatten mich jedoch gegen meine Auffassung von Religion unempfänglich gemacht, und so wurde ich erst durch Leiden immer wieder zur Christlichen Wissenschaft als dem einzigen Hilfsmittel getrieben, bis mir allmählich klar wurde, daß ich es jetzt mit einer demonstrierbaren Religion zu tun hatte, und nicht mit einer Religion, die eitle Versprechungen macht und ungerechte Verfügungen trifft. Nach menschlicher Zeitberechnung dauerte meine Heilung lange. In dem Maße jedoch, wie das Selbst in dem Wunsche aufging, die Wahrheit um der Wahrheit willen kennen und demonstrieren zu lernen, wurde ich vollkommen geheilt. Ich habe auch den Beweis von der heilenden Kraft der Christlichen Wissenschaft beim Überwinden von mancherlei leichten Unpäßlichkeiten erhalten, von denen viele sofort geheilt wurden. Unter letzteren möchte ich heftige Kopfschmerzen mit Übelkeit sowie Influenza anführen.

Ich habe gefunden, daß ich bei dieser herrlichen Wiedergeburt weder in mentaler, noch sittlicher, noch körperlicher Hinsicht irgend etwas von Belang verloren, sondern im Gegenteil alles gewonnen habe. Auf alle erdenkliche Weise habe ich die Christliche Wissenschaft erprobt, und kein einziges Mal hat sie versagt, wenn ich sie treu und beharrlich anwandte. Dankbarkeit gegen einen geduldigen und liebevollen Praktiker rief in mir zum erstenmal die Erkenntnis wach, wieviel wir beide Mrs. Eddy verdankten. Warum sollte sich die Welt über die Dankbarkeit der Christlichen Wissenschafter gegen diese edle Frau wundern, wo doch Tausende aus ähnlicher Knechtschaft wie die meinige befreit worden sind? Ich bin wahrhaft dankbar dafür, daß ich Gott als Vater-Mutter, als stets gegenwärtige Liebe, als den Allgegenwärtigen kennen gelernt habe.

Es bereitet mir große Freude, bei dieser Gelegenheit das Zeugnis meiner Frau zu bestätigen und einige Worte des Dankes hinzuzufügen für all das Gute, das ich durch das Studium und die Anwendung der Christlichen Wissenschaft erhalten habe. Wiewohl ich in einem christlichen Heim erzogen und in einer protestantischen Kirche eingesegnet worden war, hatte ich doch längst aufgehört, mich mit religiösen Dingen zu befassen oder über dieselben nachzudenken. Als ich eines Tages einem Freunde meinen Beschluß mitteilte, mich eines organischen Leidens wegen, das mir jahrelang fast beständige Schmerzen verursacht hatte, operieren zu lassen, fragte mich dieser, ob ich nicht einen Versuch mit der Christlichen Wissenschaft machen wolle. Zunächst kam mir das lächerlich vor; ich konnte mir aber den Vorschlag, den mein Freund so liebevoll gemacht hatte, nicht aus dem Sinn schlagen, und nach einiger Überlegung beschloß ich, mich um Hilfe an die Christliche Wissenschaft zu wenden. Somit bat ich einen Praktiker um Beistand, und nach etwa einem Monat begann ich mir bewußt zu werden, daß ich keine Schmerzen mehr hatte. Das kam mir sehr sonderbar vor, vor allen Dingen deshalb, weil ich selbst nichts getan hatte, um die Heilung herbeizuführen. Ich hatte nicht einmal meine täglichen Gewohnheiten geändert, die damals nicht gerade die besten waren. Hierauf fing ich an, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift,“ von Mrs. Eddy, zu lesen, und wurde dann in dem darauffolgenden Jahren von chronischem Magenleiden, von schwachen Augen, von der Gewohnheit des Rauchens und von vielen sogenannten leichten Unpäßlichkeiten geheilt. Da sich diese Heilungen scheinbar so leicht und ohne große Anstrengung meinerseits vollzogen, nahm ich sie ziemlich gleichgültig hin, ohne daß mir jemals der Gedanke gekommen wäre, daß eines Tages die Aufforderung an mich ergehen könnte, umzukehren und Dank zu sagen.

Die eigentliche Züchtigung kam später, als ich ein abnormes Gewächs bekam und mich eine Zeitlang Furcht übermannte. Die Nacht schien dunkel zu sein; aber die wunderbaren Heilungen meiner Frau hatten einen tiefen Eindruck auf mich gemacht, und aufrichtige Dankbarkeit für dieselben sowie die klarere Erkenntnis dessen, was mir die Christliche Wissenschaft bisher gebracht hatte, verliehen mir die Kraft, an der Wahrheit festzuhalten. Ich reiste nach Chicago, um den Praktiker aufzusuchen, der so viele Wochen hindurch unermüdlich bemüht gewesen war, durch abwesend erteilte Behandlungen meine Furcht zu überwinden. Den äußeren Anzeichen nach hatte der Zustand das schlimmste Stadium erreicht. Welche Freude zog daher in mein Herz ein, als sich die Reinheit und tiefe Liebe, die jener treue Nachfolger des Meisters bekundete, in meinen Gedanken zu entfalten begann. Und nun gings an ein gründliches Reinemachen. Furcht, Empfindlichkeit, Haß, Selbstbedauern und dergl. schwanden aus meinem Bewußtsein, und die Heilung trat sofort ein. Wenige Wochen darauf war jede Spur von dem Gewächs verschwunden, und ich hatte meine erste Lektion in der Demut gelernt. Dadurch gewann ich einen klareren Begriff von Dankbarkeit und fing an einzusehen, daß ich, um zu empfangen, geben lernen mußte.

Ich hoffe, mein Leben wird, wenn auch nur mit schwacher Stimme, meine Dankbarkeit gegen Mrs. Eddy bezeugen, sowie auch gegen alle christlich-wissenschaftlichen Freunde, die mir geholfen haben, den rechten Weg zu gehen. Für den Christian Science Monitor, der jeden Tag ausgesandt wird, um sein Werk der Heilung zu vollbringen, für alle Schriften, die die Verlagsgesellschaft der Christlichen Wissenschaft herausgibt, und für die Kirchenmitgliedschaft, die es mir möglich macht, mein geringes Teil im Dienste der guten Sache zu tun, bin ich wahrhaft dankbar.

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