Wie herrlich ist es doch, der Christlichen Wissenschaft gemäß zu leben und von ihr geleitet zu werden! Wir wissen nichts mehr von jenen trüben und schweren Tagen, die wir durchlebten, ehe wir zu diesem Lichte geführt wurden, dem Licht, das Liebe und Wahrheit bedeutet. Als unser Junge elf Monate alt war, wurde er von mehreren Ärzten gegen Keuchhusten, akutes Lungenleiden, und Ptomäinvergif- tung behandelt. Er warf den Kopf hin und her und weinte zwei Wochen lang Tag und Nacht. Drei Ärzte behandelten ihn, und einer meinte, wir sollten ihn sterben lassen, der andere sagte, in solchen Fällen komme vielleicht einer aus tausend durch. Wir ließen es jedoch auf den einen Fall ankommen und brachten ihn in ein Krankenhaus, wo ihn drei Spezialisten behandelten. Die Pflegerin, die die Aufsicht hatte, sagte mir, sie hätten das Rückgrat und die Gehörgänge durchstochen, um die Ursache der Krankheit festzustellen. Nun bat ich einen anderen Arzt, einen sehr nahen Freund, mein Kind zu untersuchen und ausfindig zu machen, was ihm eigentlich fehle. Er erstattete am nächsten Tage Bericht und meinte, er könne mir nur raten, jemanden dafür zu bezahlen, daß er den Tod beschleunige, da das Kind, falls es am Leben bleibe, ein Idiot sein würde. Hierauf nahm ich, äußerst niedergeschlagen, meine Zuflucht zu einem lieben Freund, dem Paten des Kindes, und dieser riet mir zur Christlichen Wissenschaft. Es war meine letzte Hoffnung, aber ich faßte neuen Mut. Eines Sonntag Morgens gingen mein Freund und ich in das Krankenhaus und baten, daß man uns das Kind ausliefere. Zunächst schlug man unsere Bitte ab, aber wir bestanden auf unserem Wunsch, und nach etwa zwei Stunden brachte man ihn uns. Sein Rücken war vom Hals bis nach unten nichts als rohes Fleisch und er wog ungefähr sieben Pfund; vier Wochen vorher hatte er zweiundzwanzig Pfund gewogen.
Ein Praktiker der Christlichen Wissenschaft übernahm den Fall am Sonntag Nachmittag, und das Kind schlief nach fünf Wochen zum erstenmal friendlich die ganze Nacht hindurch. Als wir das Kind aus dem Krankenhaus nahmen, sagte uns einer der Spezialisten, wir möchten ihn wenigstens dreimal in der Woche in sein Empfangszimmer bringen, auch verordnete er eine besondere Nahrung; aber wir befolgten keine seiner Verordnungen. Heute ist der Knabe zwei Jahre alt. Er läuft schon seit sieben Monaten und fängt eben an, Sätze zu sprechen. Mit fünfzehn Monaten konnte er einige Worte sprechen, und er ist eins der fröhlichsten Bürschchen seines Alters, die ich je gesehen habe. Diese Heilung wurde in drei Wochen durch Behandlungen aus der Ferne bewirkt. Der Praktiker sah den Jungen zum erstenmal zwei Monate nach der Heilung.
Dank der Christlichen Wissenschaft haben wir im vergangenen Jahr weder Krankheit noch Unglück irgendwelcher Art gehabt. Das Leben ist herrlich, wenn man sich „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift,“ von Mrs. Eddy, zur Richtschnur nimmt.
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