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Ich brach im April des Jahres 1912 infolge von Nervenschwäche und einem...

Aus der November 1919-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich brach im April des Jahres 1912 infolge von Nervenschwäche und einem Magenleiden vollständig zusammen und mußte in eine Anstalt für Irrsinnige gebracht werden. Zweimal nahm man mich nach Hause, aber ich mußte beidemal wieder zurück. Zweimal versuchte ich mir das Leben zu nehmen, weil ich nicht einsehen konnte, warum ich länger leben sollte, indem alle materiellen Mittel versagt hatten. Als man mich das letztemal ins Krankenhaus brachte, nahm ich mir vor, mich in alles zu schicken. Ich las beständig in der Bibel und bekam etwas mehr Hoffnung. Fünfunddreißig Jahre hatte ich nach der Gerechtigkeit gedürstet, und diese ganze Zeit hindurch war ich ein Kirchenmitglied gewesen, hatte aber nie zuvor empfunden, wie sehr ich der höheren Kraft bedurfte. Im Jahre 1913 besuchte mich mein Sohn und lud mich ein, mit einigen Verwandten und Freunden an die See zu gehen. Auf seine Bitte hin versprach ich ihm, keinen weiteren Versuch zu machen, mir ein Leid anzutun, und ich fügte aus freien Stücken hinzu, ich hätte nicht vor, fernerhin ein Feigling zu sein, sondern es sei meine Absicht, den Kampf redlich zu Ende zu kämpfen. Mein Aufenthalt an der See dauerte zwei oder drei Wochen, worauf ich mit meiner Schwester in ihr Heim zurückkehrte. Dort erhielt ich einen Monat lang täglich elektrische Behandlung, die mir aber nicht half.

Bald darauf lieh mir jemand ein Exemplar von „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift,“ von Mrs. Eddy. Kurz nachdem ich angefangen hatte, dieses Buch zu lesen, erkannte ich die Nichtigkeit aller Materialität. Nun begann ich ein wenig zu arbeiten. Etwas später erteilte mir ein christlich-wissenschaftlicher Praktiker einige Wochen lang Beistand. Während dieser Zeit wurde ich sowohl mental wie körperlich immer stärker. Im Jahre 1916 hatte sich mein Geschäft so vergrößert, daß ich die Arbeit nicht fortsetzen konnte und anfing, mir Sorgen zu machen. Ich fühlte mich zu schwach zum Arbeiten, weshalb ich einen Mann anstellte und ihm den Laden für eine Woche anvertraute, worauf ich einen Praktiker aufsuchte, um mich behandeln zu lassen. Nach einer Woche kehrte ich an die Arbeit zurück, und seitdem habe ich beständig an Kraft zugenommen. Ich bin geheilt und tue jeden Tag schwere Arbeit.

Vor einem Jahr erhielt ich Klassenunterricht, und seitdem habe ich anderen helfen können. Ich bin Mrs. Eddy wahrhaft dankbar für ihr großes Werk und die vielen Opfer, die sie gebracht hat. Mein Glaube an unsere gute Sache und meine Achtung vor derselben sind umso größer, da ich weiß, daß sich die Verlagsgesellschaft stets Gewißheit über die Echtheit der Heilungen verschafft, ehe sie die Zeugnisse druckt.

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