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Mit tiefer Dankbarkeit lege ich dieses Zeugnis ab, und ich hoffe, es wird...

Aus der November 1919-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Mit tiefer Dankbarkeit lege ich dieses Zeugnis ab, und ich hoffe, es wird jemandem helfen. Unser Knabe wurde im Juli des Jahres 1915 geboren. Als er gerade zu laufen anfing, rollte er vom Bett herunter. Er schrie etwa fünf Stunden lang unaufhörlich. Ich ließ den Arzt kommen, und nach der Untersuchung sagte er, er könne nichts finden. Trotzdem wurde der Zustand immer schlimmer. Der Kleine konnte die Beine nicht bewegen ohne in einen krampfartigen Zustand zu verfallen, hatte hohes Fieber und wies alle Nahrung ab.

In dieser großen Not zogen wir Ärzte der verschiedensten Schulen zu und ließen Röntgenstrahlenuntersuchungen vornehmen, aber alles ohne Erfolg. Der Kleine schlief nie länger als fünf oder zehn Minuten hintereiander und schrie jedesmal vor Schmerzen, wenn er aufwachte. Wir mußten ihm beständig Abführmittel eingeben und er litt sehr an Blähungen. Schließlich wurden die Schmerzen im Rücken und in den Beinen so heftig, daß wir einen Spezialisten für Knochenkrankheiten kommen ließen, der nach einer eingehenden Untersuchung abermals eine Röntgenstrahlenaufnahme machen ließ. Tags darauf kam er mit einem Gestell aus Bleiröhren und schnallte das Kind darin fest. Er sagte, das Kind müsse ein bis anderthalb Jahre so liegen bleiben und dürfe während der ganzen Zeit nicht aufgerichtet werden, dürfe auch nicht auf einer Matratze oder auf Springfedern liegen, sondern sein Bett müsse aus Brettern mit einem Teppich bedeckt bestehen. Er behauptete, ein tuberkulöses Leiden im Rückgrat gefunden zu haben, und erklärte, das Kind würde nach einem Monat einen gekrümmten Rücken haben, falls diese Behandlung nicht bis ins einzelnste durchgeführt werde. Ich konnte das nicht glauben und bestand daher darauf, der Arzt solle fortgehen und das grausame Gestell mitnehmen, bis ich mit meinem Manne gesprochen hätte. Wir beschlossen, daß wir unser Kind, das damals erst elf Monate alt war, lieber buckelig sehen wollten, als es in jenem Gestell leiden zu lassen.

Der Zustand wurde immer schlimmer, bis wir schließlich eine geprüfte Pflegerin anstellten, deren Aufzeichnungen ersehen ließen, daß der Kleine in vierundzwanzig Stunden nur eine Stunde schlief, und zwar immer nur fünf oder zehn Minuten zur Zeit, auch wollte er nichts essen. Er schrie unaufhörlich. Nachdem das zwei Wochen angehalten hatte, in denen der Arzt dreimal am Tage kam, sagte man mir, das Kind könne nur noch wenige Stunden leben und müsse in ein Krankenhaus gebracht werden, wo ich nicht das Ende hätte sehen können, denn ich war mittlerweile mental und körperlich völlig gebrochen. Diesen Schritt wollte ich nicht zugeben, und der Arzt versprach daher, später wiederzukommen, was aber nicht geschah, da wir inzwischen einen christlich-wissenschaftlichen Praktiker um Beistand gebeten hatten. Zu unserem Erstaunen schlief der Kleine den größten Teil jener Nacht, und das Fieber verschwand. In drei Tagen war er frei von Schmerzen im Rücken und in den Beinen, die Verdauung war in Ordnung, und nach zwei oder drei Wochen war er vollständig geheilt. Einen Monat darauf reisten wir in die Berge und ließen alle Arzneien und sonstige materielle Mittel dahinten. Der Knabe hat nie wieder einen Rückfall gehabt, und sein Rücken ist kerzengerade. Er ist in jeder Beziehung normal, ja er ist anderen Jungens seines Alters voraus.

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