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Vor drei Jahren hörte ich zum erstenmal durch eine liebe Freundin von der...

Aus der November 1919-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor drei Jahren hörte ich zum erstenmal durch eine liebe Freundin von der Christlichen Wissenschaft. Für die großen Segnungen, die ich durch die Kenntnis dieser schönen Lehre empfangen habe, möchte ich hiermit meinen Dank ausdrücken. Damals war ich in einem hoffnungslosen Zustand, indem ich einem lebenslänglichen Siechtum entgegensah und die Befürchtung hegte, daß ich meiner Umgebung zur Last fallen würde. Ich hatte chronische Unterleibsbeschwerden, ein Nierenleiden, welches das Tragen einer Bandage nötig machte, und ein schlimmes Herzleiden, das oft ein quälendes Gefühl der Ohnmacht herbeiführte. Die geringste Anstrengung machte mich müde, und ich konnte keine größere Strecke ohne Schmerzen zurücklegen. Außer vielen anderen Ärzten hatte ich einen Specialarzt konsultiert, der mir die Bandage verordnete und zu meinem Mann sagte, man müsse auf mich achtgeben, da ich sehr zart sei. Jede Anstrengung müsse vermieden werden. Da ich von Natur sehr tatkräftig war, machte mich diese Aussicht sehr unglücklich, und in dieser Gemütsverfassung hörte ich von der Christlichen Wissenschaft.

Eine Freundin schrieb mir von ihrer eigenen Heilung und sandte mir einige Exemplare des Sentinels, die ich eifrig las. Hierauf borgte ich ein Exemplar von Wissenschaft und Gesundheit, und nachdem ich nur erst kurze Zeit darin gelesen hatte, verschwand die Unterleibsstörung vollständig. Hierauf kaufte ich mir ein Exemplar und las nun bei jeder Gelegenheit darin. Ich mußte mich ganz auf mein eigenes Lesen verlassen, da ich auf dem Lande lebte, meilenweit von einer Kirche oder einer Vereinigung der Christlichen Wissenschaft entfernt. Wenn es mir schwer wurde, eine Sache zu verstehen, schrieb ich zuweilen an eine Freundin, und sie antwortete mir stets mit liebevollen, hilfreichen und ermutigenden Worten. Meine Heilung vollzog sich nur allmählich, meinem wachsenden Verständnis gemäß. Ich fühlte mich jedoch bald stärker, und vier Monate später, nach einem außergewöhnlich heftigen Anfall, verschwand das Herzleiden vollständig. Die Bandage trug ich immer noch; aber eines Morgens, als ich etwas daran regulierte, kam mir der Gedanke, daß ja Gott meine Stütze sei und daß ich mich, solange ich die Bandage trüge, nicht auf Ihn verließe. Somit legte ich sie ab. Und nun überkam mich ein wunderbares Gefühl der Zuversicht und Kraft, und alle Furcht verschwand. Seitdem habe ich diese materielle Hilfe nie wieder gebraucht. Ich kann heute ohne müde zu werden so weit ich will zu Fuß gehen und radfahren, auch tue ich meine eigene Gartenarbeit. Von Müdigkeit verspüre ich selten etwas.

Am dankbarsten bin ich jedoch für das neuerwachte geistige Verständnis — für die Erkenntnis, daß Gott die stets gegenwärtige Liebe ist. Es ist mein aufrichtiger Wunsch, diese Dankbarkeit im täglichen Leben zu beweisen, diese Liebe gegen alle um mich her wiederzuspiegeln. Meine Dankbarkeit gegen Mrs. Eddy für ihr Leben der treuen Hingabe kann ich nicht in Worten ausdrücken. Ihre weise Anordnung der Lektions-Predigten hat sich in meinem Fall als besonders wertvoll erwiesen, da ich so selten die Gelegenheit habe, einen christlich-wissenschaftlichen Gottesdienst zu besuchen. Bei dieser Gelegenheit möchte ich auch den Redakteuren meinen Dank aussprechen, wie überhaupt allen, die Beiträge zu den christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften liefern, denn diese bringen uns so oft die Hilfe und Ermutigung, die uns gerade Not tut, und enthalten so viele schöne Gedanken, die uns beim Lösen der täglichen Probleme helfen.

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