Es gibt nur einen Gott, den Gott der Liebe, der Seinen Kindern lauter gute Gaben gibt, der niemand heimsucht, der nicht der Urheber des Bösen ist. Wird Gott richtig erkannt, so erhebt sich das menschliche Denken zum Bewußtsein eines Friedens, der nicht von den Wechselfällen der Zeit und der Sterblichkeit gestört wird. Wenn unsere Füße auf dem ewigen Felsen der steten Gegenwart Gottes ruhen, können wir die mancherlei Erfahrungen des sterblichen Daseins in aller Seelenruhe betrachten, weil wir wissen, daß Gott allein Macht hat und daß das Böse nur eine Scheinbarkeit ist, welche denen nichts anhaben kann, die „unter dem Schatten des Allmächtigen“ bleiben.
Die meisten Christen stimmen darin überein, daß Gott das allmächtige Gute ist daß Er allwissend und allgegenwärtig ist. In der Theorie haben die Menschen diese unvergänglichen Eigenschaften Gottes anerkannt, haben sie aber nicht verstanden und ihr Leben nicht nach denselben eingerichtet. Wer Gott für das allmächtige Gute hält und sich dann wegen Armut, Gefahr oder Krankheit Sorgen macht, oder wer habsüchtig ist oder seinen Nächsten haßt, ist sehr inkonsequent; er leugnet in der Praxis, was er in der Theorie anerkennt, nämlich die Allmacht Gottes.
Indem wir uns nun der Christlichen Wissenschaft zuwenden, finden wir, daß sie durchaus logisch verfährt. Sie bekennt sich zu dem einen allmächtigen Gott, den die Bibel lehrt, und sie steht vollständig mit der Bibel in Einklang. Die Christliche Wissenschaft gibt nicht nur die Allmacht Gottes zu, sondern sie erkennt auch die demonstrierbare Tatsache an, daß die Allmacht des Guten all unseren Bedürfnissen abhilft. Wenn Gott alle Macht hat, so gibt es selbstverständlich keine andere Macht, die sich mit Ihm in Sein Reich teilen könnte. Die Allmacht Gottes ist ewig. Gott somit der höchste Herrscher, „gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit,“ denn, wie die Heilige Schrift erklärt, „der Herr, unser Gott, der Allmächtige regieret“ (Zürcher Bibel).
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.