Wir denken selten daran, welch große Veränderungen im Bewußtsein der Welt während der letzten fünfzig Jahre stattgefunden haben, und vielleicht sehen wir noch weniger die großen Veränderungen voraus, die sicherlich in den nächsten fünfzig Jahren stattfinden werden. Menschen und Völker erwachen immer mehr aus dem langen Sinnentraum mit seinen häufigen Ausbrüchen barbarischer Grausamkeit. Mrs. Eddy sagt in ihrem Gruß an „das neue Jahrhundert“ auf Seite 22 ihrer „Gedichte“:
... seht, das Licht ! Der ferne Himmel ist uns nah!
Der Engel neuer Chor, ein göttlich' Leben,
Ein Glück, das alle Tränen trocknet,
Zieht ein, lässt man es zu,
Und sonnt sich in dem Licht des ew'gen Tages.
Wir freuen uns mit Recht über alles, was zur Befreiung der Menschheit von Banden irgendwelcher Art beigetragen hat, wobei wir besonders an die Befreiung der Negersklaven in den Vereinigten Staaten und an die Abschaffung der Leibeigenschaft in Rußland denken; aber diese Schritte vorwärts waren bestenfalls Anzeichen des Herannahens eines neuen Tages — des Tages, der einen jeden von uns, was auch immer sein Wirkungskreis sei, zu reger Tätigkeit ermahnt. Obgleich der „Nebel,“ von dem wir im zweiten Kapitel des ersten Buchs Mose lesen, der Menschheit das Licht der Wahrheit auch jetzt noch trübt, so wird doch die große Tatsache, daß die Welt vom göttlichen Prinzip, von dem einen Gemüt regiert wird, jedem denkenden Menschen immer klarer, und die herrlichen Früchte dieser höheren Erkenntnis mehren sich in dem Grade, wie wir einsehen, daß die Hoffnung der Menschheit ihren Ankergrund in dieser vollkommenen Regierung findet, einer Regierung, deren Grundlage „Gerechtigkeit und Gericht“ ist.
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