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Bis zu meinem zwanzigsten Jahre ganz gesund, kam ich, infolge meines Berufes...

Aus der August 1921-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Bis zu meinem zwanzigsten Jahre ganz gesund, kam ich, infolge meines Berufes nach Zentral-Amerika, wo durch das ungesunde Klima meiner Gesundheit ein Stoß gegeben wurde, wovon ich mich während dreißig Jahren nicht erholen konnte. Ich war schwer magenleidend, nervös und bei jeder Gelegenheit erkältet, unter dem letzteren litt ich am meisten. Ich konsultierte stets die ersten Ärzte und besuchte teure Bäder, aber die Erleichterung war nur eine schwache und vorübergehende. Meiner Herzschwäche wegen ging ich in ein Bad, hatte aber nur gelinden temporären Erfolg. Im Dezember 1919 wurde ich von einem Magengeschwür heimgesucht, weswegen ich zu einem Naturheilarzt ging, durch dessen Behandlung der Zustand langsam gebessert wurde aber eine große Schwäche zurückließ.

Eine Bekannte, die ich zufällig aufsuchte, machte mich auf die Christian Science aufmerksam. Ihr Mann, der vorher schwer krank gewesen, konnte jetzt ohne Krücken gehen. Ich hörte und staunte, dennoch legte ich, zuhause angekommen, die mir mitgegebenen Bücher ungelesen weg. Erst als ich vier Wochen später, der Verzweiflung ganz nahe, mit meinem so schwachen Magen, der schon morgens alles Essen wieder von sich gab, ein anderes bekanntes Bad aufsuchen wollte, gedachte ich vorher einmal zu der mir angegebenen Praktikerin zu gehen und erhielt die erste Behandlung. Was sie mir sagte gefiel mir aber ehrlich gesagt nicht. Ein wenig enttäuscht über das, was ich gehört hatte, ging ich heim. Doch nahm ich mir den guten Rat der Praktikerin zu Herzen, mir täglich Gottes Gegenwart klar zu machen und in meinem täglichen Leben Christum nachzuahmen durch Selbstverleugnung, Nächstenliebe und Reinheit des Denkens. Nun las ich auch viel im Herold und in den anderen Zeitschriften; ich studierte förmlich mit dem Heißhunger desjenigen, welcher anfängt zu bemerken, daß er kostbare Schätze entdeckt. Ich arbeitete mich durch das Gestrüpp der verkehrten Annahmen hindurch und von dem Tage wurde ich voll Mutes und nahm keine Medizinen mehr. Ich esse, und das ist das allergrößte Wunder, was ich will, während ich sonst aus der Diät gar nicht herauskam; ich schlafe abends zeitig ein und wache morgens gestärkt auf, während ich früher stundenlang wach war und müde aufstand.

Die Nervenschmerzen in den Füßen sind weg, die fortwährenden Erkältungen haben aufgehört, ja all mein Weh und Ach hat sich in Gesundheit und Freude verwandelt. Während ich sonst vor Mattigkeit kaum die Treppen hinaufgehen konnte, springe ich jetzt mit elastischem Schritt hinauf. Mir scheint ich sei durch die Jungmüh! e gegangen, ich singe vor Freude und fange an zu empfinden, daß die Erde kein Jammertal, sondern schön ist; daß Freude und nicht ewiger Kummer und Leid unser Recht ist — wenn wir richtig zu denken und zu leben wissen. Wenn meine Freunde und Bekannten über mein verändertes Wesen staunen, sage ich ihnen: „Gott hat mich gesund gemacht.“

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