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Die folgende Erfahrung von der unmittelbaren Anwendbarkeit der Christian Science...

Aus der August 1921-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die folgende Erfahrung von der unmittelbaren Anwendbarkeit der Christian Science hat mich so ermutigt, daß ich sie erzähle, in der Hoffnung sie werde jemandem helfen. Obwohl ich während elf Jahren die Christian Science täglich studiert hatte, erlaubte ich mir immer und immer wieder, bei Anlaß physischer Leiden, den Versuch, ihre heilende Macht zu beweisen, zu unterlassen, wenn ich auch oft, für mich selbst und meine Familie, Hilfe empfangen hatte von Praktikern. Ich verstehe jetzt, daß diese Schüchternheit die Folge eines irrtümlichen Begriffes über mich selbst war, indem ich mich mit dem was unrein und materiell ist verglich und glaubte dieses sterbliche Selbst müsse zuerst verbessert werden, ehe ich mit Erfolg eine Demonstration der Christian Science machen könne. Es war daher mit einem Gefühl der Freude, die mit Staunen vermischt war, daß ich mich selbst, in einem Notfall, fähig fand, die Macht der Wahrheit augenblicklich zu beweisen.

Eines Vormittags wurde in meinem Bureau eine große Hornisse bemerkt; abends, als ich noch arbeitete, kribbelte etwas an meinem Hals und ich fuhr unwillkürlich mit meiner Hand über die Stelle. Sofort fühlte ich ein äußerst scharfes, stechendes Gefühl. Die Hornisse hatte mich gestochen. Mein erster Gedanke war einer der Gereiztheit. Ich sollte am folgenden Tag eine Geschäftsreise antreten, und der Gedanke der Geschwulst, welche dem Stich folgen würde, ärgerte mich sehr. Fast sofort nachher kam das wissenschaftliche Argument aus unserem Lehrbuch: „Es gibt nur eine Grundursache“ (Wissenschaft und Gesundheit, S. 207). Es gibt einen Einfluß, Gott, das allmächtig Gute; darum konnte dieser Augenschein einer giftigen Wirkung keinen Einfluß haben. Doch war der Schmerz groß und ich hatte eine starke Empfindung, daß sich das Gift ausbreite. Dann kam die Versuchung das Gift auszudrücken und in Gehorsam zu des Irrtums Befehl hob ich meine Hand, aber gleichzeitig kam der Gedanke: „Versuche nicht die Arche zu stützen, Gott braucht keine Hilfe.“ Die erhobene Hand wurde zurückgezogen. Augenblicklich verschwand das brennende Gefühl des Giftes, das sich vorher bösartig verbreitet hatte, und an dessen Stelle trat ein süßes Gefühl des Wohlseins und ich arbeitete weiter. Weder Unannehmlichkeiten noch Geschwulst folgten, nur die Wunde blieb während einigen Tagen empfindlich. Hier wurde die Wahrheit von Jesu Worten bewiesen: „Euch geschehe nach eurem Glauben.“ Hätte ich genügend verstanden, um nicht nur die Wirkung, sondern auch das eigentliche Vorkommnis zu verneinen, so wäre die Demonstration zweifellos augenblicklich und vollständig gewesen, ohne eine Spur zurückzulassen. Ich hatte nur den ersten Teil der Wahrheit, die ich aus unserem Lehrbuch zitiert, erkannt; das darauffolgende: „Daher kann es keine Wirkung aus irgendeiner andern Ursache geben, und es kann keine Wirklichkeit in irgend etwas geben, was nicht von dieser großen und einzigen Ursache herrührt” hätte das Ganze vollständig umfaßt.

Vor Jahren, wenn ich die bekannte Stelle über Moses gelesen, wie er, auf Gottes Geheiß, seinen Stab über das Rote Meer ausstreckte, worauf sich die Wasser teilten und die Israeliten in Sicherheit durchziehen konnten, wünschte ich mir oft das Vorrecht, wie er unter göttlicher Autorität handeln zu können, ahnend, daß es für alle Menschen sei, aber ich konnte nicht verstehen und wagte darum nicht zu glauben, daß es uns heute möglich ist. Durch die Entdeckung der Christian Science von Mary Baker Eddy, bricht diese Wissenschaft herein wie das Morgenlicht, für solche die wachen. Es ist mein aufrichtiges Verlangen meine Dankbarkeit dadurch zu beweisen, daß ich ihr treu nachfolge, wie sie Christus mit unerschrockenem Mut und Ausdauer nachfolgte, um aufs neue den wunderbaren Stab des Verständnisses zu gewinnen mit welchem das Rote Meer wieder geteilt wird, auf daß die Kinder Israels von heute in das verheißene Land eingehen können.

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