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Christus Jesus, der Wegweiser

Aus der Dezember 1922-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Keine Bezeichnung wird wohl von Christlichen Wissenschaftern so oft auf Christus Jesus angewandt wie die als Wegweiser. In Liebe denken sie daran, daß Jesus denselben Weg gegangen ist, den alle Sterblichen gehen müssen, um das himmlische Ziel zu erreichen, und es beruhigt sie zu wissen, daß er jeden Schritt auf dieser Wanderung erprobt und richtig ausgeführt hat. Sie sehen ein, daß Jesus, wie Paulus sagt, „versucht“ war „allenthalben gleichwie wir, doch ohne Sünde,“ und daß er also nicht allein den Weg wies, sondern auch ein tatsächliches Beispiel dafür lieferte, wie alle Schritte richtig, in allmählichem Fortschritt und siegesgewiß getan werden müssen. In Liebe und Verehrung gedenken sie seiner wundervollen Siege über Sünde, Krankheit und Tod, und sie stimmen Mrs. Eddys Worten über ihn bei, wenn sie auf Seite 26 von „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ sagt: „Wenn wir auch Jesus verehren, und unser Herz von Dankbarkeit überfließt für das, was er für die Sterblichen getan hat — indem er zu dem Thron der Herrlichkeit hinan seinen Pfad der Liebe einsam wanderte und in wortloser Qual für uns den Weg erforschte —, so erspart Jesus uns doch nicht eine einzige individuelle Erfahrung, wenn wir seinen Geboten getreulich folgen.“

Ja, die Christlichen Wissenschafter sind voll und ganz überzeugt von der Größe der Demonstration Jesu. Wie steht es aber mit dem Befolgen seiner Gebote? Wie viele von uns erforschen sein Leben und seine Werke wirklich mit der Absicht herauszufinden, welche Schritte wir tun müssen, und wie wir sie tun müssen, um den von ihm gewiesenen Weg zu gehen? Sind nicht statt dessen viele damit zufrieden, seine Gebote von einem gewissen allgemeinen Standpunkt aus zu betrachten? Und wie viele machen sich klar — obwohl sie gerne begeistert von seinem wunderbaren Lebenswerk sprechen —, daß, da Jesus unser Wegweiser ist, alle seine Worte und Werke von größter Bedeutung für uns sind, wenn wir hingehen und „desgleichen“ tun sollen?

Selbst ein geringes Verständnis von dem Buchstaben der Christlichen Wissenschaft ermöglicht es dem Schüler zu verstehen, daß der Weg, den Jesus ging, der Weg vom Sinn zur Seele war. Es war der Weg, der aus den Annahmen eines mutmaßlichen, von Gott getrennten Lebens in der Materie herausführt zu dem Beweis, daß der Mensch stets und in alle Ewigkeit der Sohn Gottes ist — das Bild und Gleichnis des unendlichen Geistes, das Ebenbild von Leben, Wahrheit und Liebe, das stets und in alle Ewigkeit mit dem Vater vereint ist. Jeder Christliche Wissenschafter nimmt dies bedingungslos an. Sind wir uns jedoch alle der Notwendigkeit bewußt, daß wir das Leben unseres Meisters eingehend und ernsthaft erforschen müssen, um das Licht zu erhalten, das wir auf unserem eigenen Wege brauchen? Wie oft stolpern wir blindlings vorwärts ohne den geringsten Versuch, herauszufinden, was Jesus in ähnlichen Lagen tat wie die, in denen wir uns befinden?

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