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„Dein Wille geschehe“

Aus der Dezember 1922-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Auf Seite 468 unseres Lehrbuchs, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift,“ gibt uns Mrs. Eddy folgende, für den menschlichen Sinn beinahe überwältigende Erklärung: „Alles ist unendliches Gemüt und seine unendliche Offenbarwerdung, denn Gott ist Alles-in-allem.“ Wenn Eltern auch nur ein geringes Verständnis von der Bedeutung dieses Satzes besitzen und es bei der Erziehung ihrer Kinder in die Tat umsetzen würden, so würde das der Menschheit zu großem Segen gereichen. Es ist schon viel über die Erziehung der Kinder geschrieben worden; aber es bleibt Tatsache, daß wahre Elternschaft nur dann zum Ausdruck kommen kann, wenn die Eltern ein falsches Verantwortlichkeitsgefühl ablegen und Liebe, Geduld und Intelligenz wiederspiegeln. Und gesegnet sind die Kinder, die unter solchem, dem göttlichen Gemüt entstammenden Einfluß erzogen werden. Wie die beschützte Knospe zur vollblühenden Blume wird, so sollten auch die Kinder sich gesund und harmonisch entwickeln.

Jesus sprach viel vom Dienen und von Dienern, und bei näherer Prüfung stellt es sich heraus, daß wir eigentlich alle und zu jeder Zeit dienen. Eltern sind also in Wirklichkeit auch Diener; denn es kann nicht bestritten werden, daß das Heim, wo ja die Erziehung des Kindes größtenteils stattfindet, zu den wichtigsten irdischen Einrichtungen gehört, wo selbstsüchtige Wünsche zum Wohle anderer bereitwillig auf den Altar gelegt werden sollten.

Es gibt Familien, wo die Eltern keinen anderen Gedanken haben, als ihre Kinder mit Kleidung zu versorgen, damit sie besser gekleidet seien als die Nachbarskinder. Bei anderen ist das Essen die Hauptsache, d.h. die körperliche Entwicklung des Kindes. Und manche gehen darauf aus, ihre Kinder beliebt zu machen, indem sie ihnen nichtssagende Gesänge und geschickte Redensarten beibringen. Aber all das ist eitler Tand, dessen Wertlosigkeit uns die göttliche Wissenschaft vor Augen führt. Diese Wissenschaft offenbart ein Dasein, so hoch erhaben über diese vergänglichen Freuden, daß dieselben, im Vergleich zu den wahren Freuden der Geistigkeit, ohne weiteres als „Narrengold“ erkannt werden. Geistige Freuden können wir jedoch erst dann genießen, wenn die materiellen Freuden ihre Macht über uns verloren haben. Wohl mag es manchmal scheinen, nachdem der eitle Tand, die Falschheiten, von uns abgefallen sind, als säßen wir hilflos am Fuße eines hohen Berges, zu dessen Gipfel wir sehnsuchtsvoll emporblicken. Und hilflos wären wir in der Tat ohne die von Jesus gelehrte und gelebte und durch die Christliche Wissenschaft geoffenbarte Wahrheit.

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