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Die Wohltätigkeits-Vereinigung der Christlichen Wissenschaft

Aus der August 1922-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als unsere geliebte Führerin, Mrs. Eddy, ihre Absicht kundgab, ein unter der Aufsicht Der Mutter-Kirche stehendes Sanatorium zu gründen, wo die sogenannten Kranken, während sie ihre Gesundheit wiedererlangen, liebevolle und angemessene Pflege erhalten, und wo diejenigen, die mit schweren Problemen zu kämpfen haben, eine schützende Zuflucht finden können, dachte sie offenbar an ein Heim, das nicht nur den Erfordernissen in bezug auf materielle Einrichtung und materielle Bequemlichkeit entspricht, sondern auch die mentale und geistige Umgebung bietet, die dem Hilfesuchenden ein vergeistigteres Gefühl des Daseins bringen kann, wie es in Gott besteht. Da die göttliche Liebe,— wie das tägliche Leben Christi Jesu deutlich veranschaulicht,— den Menschen durch die Eigenschaften und Merkmale der liebevollen Güte zum Verständnis gebracht wird, nehmen auch diejenigen, die an der Arbeit in diesem Zufluchtsort des Friedens und der Gesundheit mithelfen, das Leben Jesu — sein Verständnis von Geist und der geistigen Schöpfung, sein Mitleid, seine Geduld, seine Ermutigung und Inspiration — zu ihrem täglichen Vorbild.

Die Wohltätigkeits-Vereinigung der Christlichen Wissenschaft ist ein Arbeitszweig der Bewegung der Christlichen Wissenschaft,— eine Einrichtung, in der die Demonstration der heilenden Macht der Wahrheit gemeinschaftlich unternommen wird. Ihre Nützlichkeit und ihre Errungenschaften hängen somit von der Demonstration der Christlichen Wissenschafter in der ganzen Welt ab. Die Verantwortlichkeit für den Erfolg des Unternehmens fällt weder ausschließlich auf den Vorstand der Christlichen Wissenschaft oder den Verwaltungsrat der Wohltätigkeits-Vereinigung, noch auf die Praktiker, die von den Gästen in Anspruch genommen werden, oder auf die Pfleger und die anderen Helfer im Sanatorium. Vielmehr bedarf es der liebevollen Unterstützung durch richtiges Denken seitens aller Christlichen Wissenschafter. Der Macht des rechten Denkens bewußt, beschützen sie die Wohltätigkeits-Vereinigung vor den Angriffen des sterblichen Gemüts und arbeiten auf diese Weise gemeinsam dahin, der Welt den überzeugenden Beweis zu liefern, daß das Verständnis der Wahrheit die Menschheit heilt und segnet. Eine jede Heilung, die in diesem Sanatorium durch die Anwendung von Mrs. Eddys Lehren vollbracht wird, ist nicht nur ein Beweis für andere, daß diese geistige Art der Behandlung wirksam ist, sondern sie erleichtert auch das Heilen im allgemeinen, denn das Überwinden des Glaubens an die Wirklichkeit der Krankheit ist nicht auf einen Ort beschränkt, und eine jede solche Demonstration vermindert die allgemeine Furcht vor Krankheit und den Glauben an ihre Wirklichkeit.

Wer die Christliche Wissenschaft studiert, weiß welch große Wichtigkeit unsere Führerin richtiger mentaler Umgebung beimaß. Auf Seite 424 von „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ schreibt sie: „In der metaphysischen Praxis ist es ebenso wichtig, daß die Gemüter, die deinen Patienten umgeben, deinem Einfluß nicht dadurch entgegenwirken, daß sie beständig solche Ansichten äußern, die erschrecken oder entmutigen, indem sie entweder gegensätzliche Ratschläge erteilen oder unausgesprochene Gedanken hegen, die auf deinem Patienten ruhen.“ Es kann in Wahrheit gesagt werden, daß unter den Arbeitern im Sanatorium kein derartiger falscher mentaler Einfluß herrscht, sondern vielmehr ein Geist der Hoffnung und der Erwartung, der sich auf ein erleuchtetes Verständnis der Gegenwart, Macht und Substanz des Geistes, des Gemüts, stützt. Und dies beweist, daß „das Gesetz des Geistes, der da lebendig macht in Christo Jesu,“ frei macht „von dem Gesetz der Sünde und des Todes.“

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