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Friede

Aus der August 1922-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


„Du erhältst stets Frieden nach gewisser Zusage; denn man verläßt sich auf dich.“ Diese bestimmte Erklärung des Propheten zeigt uns, was wir erwarten dürfen und sogar ein Anrecht haben zu besitzen. Überschaut man jedoch die verflossenen Jahrhunderte der biblischen Geschichte, so findet man nur ab und zu tatsächliche Beweise dafür, daß die Menschheit den wahren Sinn dieser Worte genügend erfaßte, um sie im täglichen Leben praktisch anzuwenden. Zu allen Zeiten haben sich die beunruhigenden und störenden Einflüsse eines von Gott getrennten, sogenannten sterblichen Gemüts in die Erfahrungen des täglichen Lebens eingedrängt, und es war um gerade diesen Erscheinungsformen der sterblichen Annahme entgegenzutreten, daß diese inspirierten Worte der Propheten dem Volk gegeben wurden,— Worte, die leider nur zu oft an tauben Ohren und verstockten, in Materialismus versunkenen Herzen verhallten.

Das christliche Zeitalter kam, und unser großer Lehrer, der, wie Mrs. Eddy auf Seite 597 von „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ schreibt, „ebenso sanftmütig wie mächtig war,“ lehrte nicht nur die inspirierenden Worte der Wahrheit, sondern bewies auch die lebendige Kraft seiner Worte durch seine Werke, die Wunder genannt wurden. Aber selbst angesichts dieser überzeugenden Beweise begegnen wir wiederum demselben Unglauben. Das sterbliche Gemüt hatte sich so sehr in Materialismus verstrickt, daß verhältnismäßig wenige die hohe Bedeutung der Wahrheit erkannten, die Jesus lehrte und ausübte. Bei weitem die größere Mehrzahl blieb entweder gleichgültig gegen das Gehörte, oder war über die erhaltene Zurechtweisung so empört, daß sie bereit war, gegen den großen Lehrer Gewalt anzuwenden, ja, ihn zu töten. Zu denen jedoch, die seine Worte zu verstehen vermochten, sagte er: „Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht.“ Diese Worte zeigen klar, daß wenn das Wort der Wahrheit in das menschliche Bewußtsein eindringt, es demselben ein Gefühl des Friedens bringt, selbst inmitten des Aufruhrs und der Rastlosigkeit der menschlichen Erfahrung.

Immer mehr entfernte sich die Welt von dem Verständnis der praktischen Anwendung der Worte Jesu, und bald bestand die Religion wieder fast ausschließlich aus Formen und Zeremonien. Das lebendige Wesen des Christus, der Wahrheit, wurde jedoch abermals geoffenbart, und zwar durch eine Frau, deren Denken sich genügend vergeistigt hatte, um die Wissenschaft dessen zu erkennen, was der Meister lehrte. Mary Baker Eddy hat durch Lehre und Demonstration so klar dargelegt, wie die geistige Wahrheit bei dem Ausarbeiten eines jeden Problems im menschlichen Leben anzuwenden ist, daß alle, die nur willens sind, es verstehen und ausüben können. Aber was finden wir wieder, selbst angesichts der überzeugendsten Beweise? Sehen wir nicht ähnliche Zustände wie sie zur Zeit der Propheten und besonders zur Zeit Jesu Christi bestanden,— nämlich, Unglaube, Spott, Verdammung? Zu keiner Zeit der Weltgeschichte bedurfte die Menschheit so sehr wie gerade heute des Friedens, den Jesus als reiches Erbteil denen versprach, die an ihn glaubten. Durch die Lehren der Christlichen Wissenschaft wird dieser Friede dem Geschäftsmann zuteil, der sich mit großen Konkurrenzproblemen abmüht; der Mutter, die sich über Haushaltungssorgen grämt und mit Befürchtungen ringt, wie liebevolle Eltern sie oft haben; dem verzagenden Kranken, der Mut und Hoffnung verloren hat,— ihnen allen wird dieser Friede zuteil, in voller Bestätigung der Worte Mrs. Eddys auf Seite 263 von „Miscellaneous Writings“: „Sei dir stets bewußt, daß Seine Gegenwart, Seine Macht und Sein Friede alle menschliche Notdurft stillt und alle Seligkeit wiederspiegelt.“

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