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Vor achtzehn Jahren wandte ich mich an die Christliche Wissenschaft, um...

Aus der September 1922-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor achtzehn Jahren wandte ich mich an die Christliche Wissenschaft, um körperliche und geistige Heilung zu finden, und zwar wußte ich über die Christliche Wissenschaft eigentlich nichts, weder als Heilmethode noch als Religion. Ich wurde immer für schwächlich gehalten und war fünf oder sechs Jahre lang vorher fast immer kränklich, brachte viel Zeit im Bett zu, war stets unter ärztlicher Behandlung und mußte die schärfsten Medizinen einnehmen. Auch konnte ich nicht ohne Anregungsmittel leben und der Arzt hatte mir eines Lungenleidens wegen den Genuß von Alkohol empfohlen. Es kam jedoch die Zeit, in der weder mein Vertrauen zum Arzt noch die Medizin mir mehr helfen konnte.

Dann wandte ich mich an den großen Arzt! Ich zog mich sofort von der Kirche zurück, der ich jahrelang angehört hatte, und besuchte regelmäßig die christlich-wissenschaftlichen Gottesdienste, nahm christlich-wissenschaftliche Behandlung und studierte täglich stundenlang die Bibel und „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy. Vom ersten Tage an verspürte ich die geistige Erhebung. Die heilende Wahrheit tat sich sofort durch einen besseren Körper- und Gemütszustand kund und in kurzer Zeit war ich ganz gesund. Ich gab alle Medizin und alle materiellen Heilmittel auf und habe sie nie wieder nötig gehabt. Jedesmal wenn sich körperlich unharmonische Zustände bemerkbar machten, wurden sie entweder durch mein eigenes Studium und Verständnis oder mit Hilfe eines Vertreters der Christlichen Wissenschaft schnell überwunden.

Eine Heilung, die ich gerne berichten möchte, betrifft einen Fall von Vergiftung. Ich erwachte eines Nachts mit so heftigen Schmerzen, daß ich schnell aufstand und in großer Qual eine Weile im Zimmer auf und ab ging. Darauf las ich eine Zeitlang in „Wissenschaft und Gesundheit“ und arbeitete in christlich-wissenschaftlicher Weise, bis ich einschlief. Als ich am nächsten Morgen erwachte, war ich vollständig wohl, aber fast im selben Augenblick zeigte sich ein bösartiger Ausschlag am ganzen Körper. Dieser Zustand dauerte den ganzen Freitag an bis zum Sonnabend Nachmittag. Ich war damals Leserin in unseren christlich-wissenschaftlichen Gottesdiensten und hoffte, am Sonntagmorgen auf meinem Platz sein zu können. Spät am Sonnabend Nachmittag las ich noch einmal die Lektions-Predigt durch und beim Lesen des letzten Abschnittes empfand ich deutlich, daß ich geheilt war, worauf der Ausschlag an meinen Armen in sein natürliches Nichts verschwand.

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