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Wissenschaftlich richtiges Denken

Aus der September 1922-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In dem Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy, lesen wir (Vorw. vii): „Die Zeit für Denker ist gekommen.“ Dieser Ausspruch der Entdeckerin und Begründerin der Christlichen Wissenschaft ist ein Aufruf an die Menschheit, aufzuwachen aus dem Schlafe der materiellen Annahmen, die auf dem Augenschein der falschen Sinne beruhen, und darnach zu trachten, die Wirklichkeiten des Seins aus einer höheren Quelle kennen zu lernen. Was heißt das: ein Denker sein? mag man beim Nachsinnen über Mrs. Eddys Worte fragen. Was ist wahres Denken? Wie kann ich es erlangen? Und wohin führt es mich? Die Christliche Wissenschaft antwortet dem aufrichtigen Sucher, der so die himmelwärts führende Wanderung antritt: Das Wesen wahren Denkens ist völlig geistig und göttlich, es führt dich hinein in die ewige Wahrheit — zu Gesundheit, Heiligkeit und Unsterblichkeit, denn es stammt von Gott, von dem göttlichen Gemüt.

Die Christliche Wissenschaft weist den Weg zu geistigem Denken, indem sie logischerweise von der einzigen Quelle wahren Denkens, dem göttlichen Gemüt selbst, ausgeht. Die Lehre der Christlichen Wissenschaft, daß es nur ein Gemüt gibt, nämlich Gott, bewirkt eine gänzliche Umwälzung im Denken, denn sie zeigt deutlich, daß vieles, was die Menschen Denken nannten, gar kein Denken ist, sondern nur die vermeintliche Tätigkeit des Bösen, das sich Gemüt nennt. Diese Offenbarung, die mit dem Scheinwerfer der Wahrheit die Ansprüche des sich als Denken ausgebenden Bösen aufdeckt, bewirkt, daß Zweck und Absichten dieses sogenannten Bösen vereitelt und deren Erfüllung verhindert werden, damit alles, was dem Guten unähnlich ist, aus dem Leben der Menschen ausgeschaltet wird; denn was nicht in Gott, dem göttlichen Gemüt, als ein Gedanke dieses Gemüts besteht, hat in Wirklichkeit gar kein Dasein.

Der Psalmist sagt von dem Gottlosen: „Gott ist nicht in all seinen Gedanken.“ Ps. 10:4, nach der engl. Bibelübersetzung. Diese Worte beweisen, daß Gottlosigkeit unwirklich und machtlos ist, denn wo Gott nicht ist, da ist überhaupt nichts. Man kann sich unmöglich einen wahren Gedanken vorstellen, der nicht von Gott sein sollten, denn jeder wirkliche Gedanke ist ein Ausdruck Gottes. Wahres Denken ist demnach eine Art Gottesdienst, und alles wirklich Bestehende bringt die Verehrung Gottes als seines vollkommenen Schöpfers zum Ausdruck. Ein Blick in die göttliche Wirklichkeit erzeugt ein Gefühl der Ehrfurcht und der Demut, wie es Moses am brennenden Busch empfand, als er sich gedrungen fühlte, die Schuhe von seinen Füßen zu ziehen. Er bringt dem sogenannten menschlichen Gemüt die Erkenntnis, wie notwendig es der Buße und der Besserung bedarf, um sich gänzlich dem Göttlichen weihen zu können.

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