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Am 4. März 1922 fing mein Kleid am Gasofen Feuer.

Aus der Juli 1923-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Am 4. März 1922 fing mein Kleid am Gasofen Feuer. Mein Töchterchen und ich waren gerade ganz allein. Ich wußte nicht, daß mein Kleid brannte, bis sie aufschrie. Die Flammen waren schon bis an die Hüfte geschlagen und breiteten sich rasch rings um mich her aus. Das einzige, was mir in den Sinn kam, war: „Fürchte dich nicht.” Ich übersah schnell das Zimmer und konnte nichts erspähen, womit ich das Feuer hätte ersticken können; ich wußte, daß die Lage sich nur noch verschlimmern würde, wenn ich weiterginge. So löschte ich mit meinen Händen die Flammen aus, indem ich das brennende Gewand rings um mich rieb. Wie ich es machte, kann ich nicht sagen, aber bald waren die Flammen erstickt; dann sah ich, daß meine Hände ganz spröde gebrannt waren und wie verkohlt aussahen. Rasch wickelte ich sie in das Stückchen Kleid, das vorne noch an mir hing. Meine Tochter benachrichtigte einen Vertreter der Christlichen Wissenschaft und las mir dann laut aus „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy vor, während ich eine Stunde lang auf und ab lief und laut die Wahrheit erklärte. Danach sagte ich mir die „Wissenschaftliche Erklärung des Seins” her (Wissenschaft und Gesundheit, S. 468). Dann sang ich fast eine Stunde lang Lieder aus dem christlich-wissenschaftlichen Gesangbuch. Danach war ich ganz frei von Schmerzen, und auch das Gefühl, ohnmächtig zu werden, war gewichen. Gegen Abend wurde ich die Furcht los, daß ich meine Hände verlieren könnte. Ich ließ nun den verbrannten Stoff wegnehmen und sie in ein reines Tuch wickeln, aber als ich sie bei dieser Gelegenheit zu sehen bekam, verlor ich beinahe das Bewußtsein. Meinem Bedürfnis wurde jedoch gleich wieder abgeholfen, denn nach einigen Minuten telefonierte der Vertreter, und während mir meine Tochter dabei den Hörer an das Ohr hielt, versicherte er mir ganz zuversichtlich: „Sie werden Ihre Hände nicht verlieren.” Mir war, als ob Gott zu mir gesprochen hätte. Meine Furcht war auf einmal völlig verschwunden, und von da an konnte ich fröhlich sein in der Verwirklichung der göttlichen Gegenwart und Seiner allerhabenen Macht. Die rasch einsetzende Heilung war wunderbar. Das materielle Gesetz wurde als null und nichtig erwiesen. Ein Gefühl von Frieden und geistiger Erhebung durchdrang, allen fühlbar, unser Heim. Am folgenden Donnerstag wurden die Verbände entfernt, und ich konnte meine Hände soweit gebrauchen, daß ich selbst essen konnte. Das Fleisch war wieder ersetzt und geheilt. Am nächsten Tag konnte ich mein Haar kämmen und fing an, wieder all meinen gewöhnlichen Pflichten nachzukommen. Innerhalb von zwei Wochen war die Heilung vollkommen.

Es scheint ein vergeblicher Versuch, Dankbarkeit für eine solche Heilung äußern zu wollen, da Worte hierfür völlig unzulänglich sind. Dies ist nur eine der vielen Heilungen, die wir in unserm Heim in den letzten neun Jahren erfahren haben, seitdem wir uns nur noch auf Gott als auf unsre einzige Hilfe in Zeiten der Not verlassen haben. Nach meiner Heilung kam mir beständig der Vers aus Jesaja in den Sinn: „Ich habe es verkündigt und habe auch geholfen, und habe es euch sagen lassen, und war kein fremder [Gott] unter euch. Ihr seid meine Zeugen, spricht der Herr; so bin ich Gott.” Ich bin ein sehr dankbarer Zeuge für die heilende und erlösende Macht der Christlichen Wissenschaft. Durch ihre Lehren fand ich Befreiung von Krankheit, Sorge, Furcht und Elend und bin dahin gekommen, wo ich mir Gesundheit und Frieden und Freude als mein Erbteil verwirklichen kann. Ich lerne auch, Gott über alles zu lieben und meinen Nächsten wie mich selbst, denn durch die gesegneten Lehren der Christlichen Wissenschaft habe ich Gott und meinen Nächsten richtig erkennen gelernt.

Folgenden kleinen Vers lernte ich einmal mit dem Wunsche, ihn gelegentlich auch andern übermitteln zu können, da er für mich selbst so wahr ist:

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