Voll Dankbarkeit möchte ich von dem Segen berichten, der mir durch die Christliche Wissenschaft zuteil geworden ist. Im November 1921 erkrankte ich ganz plötzlich an heftigen Schmerzen des Mastdarmes. Da ich hohes Fieber hatte, riet mein Mann einen Arzt zu holen. Ich lehnte dieses ab, da ich in der Christlichen Wissenschaft bin. Doch nach einer schlaflosen Nacht stellten sich die Schmerzen und das Fieber noch heftiger ein. Jetzt holten wir einen Arzt, der eine Darmfistel feststellte. Er sagte, ich mütße ins Krankenhaus, denn es würde ohne Operation nicht gehen. Ich lehnte dieses ab. Der Arzt sagte, er könnte mir die Schmerzen nicht vor sechs bis acht Tagen lindern, dann könnte er erst operieren, dann würden noch sechs bis acht Wochen vergehen, bis die Wunde geheilt wäre, d. h. wenn alles gut ginge, denn es wäre ein schwieriger Fall. Als der Arzt gegangen war, sagte ich mir, Gott ist mein Arzt, und ich arbeitete im Sinne der Christlichen Wissenschaft. Doch ich konnte die Furcht schwer überwinden. Ich bat eine ausübende Vertreterin um Beistand und nach der ersten Behandlung verließen mich die Schmerzen; ich konnte die Nacht schlafen und auch etwas gehen. Nach einer zweiten Behandlung war ich vollständig gesund. Der Arzt, der mich noch einmal untersuchte, sagte zu mir: „Was ist mit Ihnen vorgegangen? Sie laufen ja wie eine Biene!” Ich sagte, ich wäre ganz gesund. „Ja,” sagte er, „es ist wieder zurückgegangen. Solchen Fall habe ich noch nicht gehabt, ich war der festen Meinung, daß Sie operiert werden müßten.”
Meine Dankbarkeit für diese Heilung ist sehr groß. Doch noch grösser ist sie für die geistige Erhebung, die mir durch die Wahrheit zuteil geworden ist, wie Mrs. Eddy sie in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” dargelegt hat. Dieses Buch ist meiner Familie und mir wahrlich zum „Schlüssel” zur Heiligen Schrift geworden, denn seine Lehren haben mir zu der Erkenntnis von Gott als allgegenwärtiger Liebe verholfen, die heilt und läutert.
Berlin, Deutschland.
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