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Geld

Aus der Juli 1923-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Auf Seite 269 von „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” schreibt Mrs. Eddy: „Die Metaphysik löst Dinge in Gedanken auf und tauscht die Dinge des Sinnes gegen die Ideen der Seele ein,” und wenn wir die Spur des Geldes bis auf seine frühesten Formen zurückverfolgen, sehen wir, daß es nichts weiter ist als der zeitgemäße Ersatz für den früheren Tauschhandel. Das Geld an und für sich hat keine Macht; daß es aber scheinbar eine so große Macht über die Menschheit ausübt, hat seinen Grund zum Teil darin, daß die Menschen damit gewöhnlich Nahrungsmittel, Kleidung und andre zum Leben notwendige Dinge kaufen können und daß sein Besitz sie inmitten der Befürchtungen, die die Menschheit bedrängen, zeitweilig beruhigt.

Die Frage der Versorgung ist für den Christlichen Wissenschafter eine der allerwichtigsten. Gegen den Mangel an Versorgung hat unser Meister in den Schlußversen des sechsten Kapitels des Matthäus-Evangeliums für alle Zeiten das Heilmittel angegeben, ganz besonders in den Worten: „Trachtet am ersten nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch solches alles zufallen.” Die Hauptschwierigkeit liegt darin, daß beinah alle Menschen diesen Gegenstand vom Standpunkt der Beschränkung aus betrachten, was natürlich nur zu beschränkten Ergebnissen führen kann. Eine weitere Schwierigkeit für viele von uns ist die, daß besondere Teile unsrer Aufgabe oft so dringend scheinen, daß wir die Ermahnung unsres Meisters darüber vergessen. Hört man nicht oft Christliche Wissenschafter sagen: Wenn ich nur einen besseren Begriff von Versorgung hätte, dann könnte ich dies oder jenes tun. Ich wäre frei von Furcht und Sorgen, und wie wunderbar wäre das!

Die Christliche Wissenschaft lehrt: „Alles ist unendliches Gemüt und seine unendliche Offenbarwerdung, denn Gott ist Alles-in-allem” (Wissenschaft und Gesundheit, S. 468). Und im ersten Vers des zweiten Kapitels des ersten Buchs Mose lesen wir: „Also ward vollendet Himmel und Erde mit ihrem ganzen Heer.” Daher ist es offenbar das Verständnis von Gott und Seiner Schöpfung, das die Versorgungsfrage für uns lösen wird. Jede Idee des göttlichen Gemüts ist vollendet und vollkommen, sie ist bereits mit allem versorgt, was nützlich und notwendig ist. Versorgung ist nichts, das erst hervorgebracht werden müßte. Sie ist bereits vorhanden. Und es ist ganz unmöglich, daß eine Idee des göttlichen Gemüts je versagt, daß sie nutzlos wird oder gar aufhört, tätig zu sein. Jede Schlußfolgerung dieser Art würde voraussetzen, daß Gott, der Schöpfer des Weltalls, die Ursache zu Mißerfolg, Unbrauchbarkeit und Untätigkeit in sich schlösse. Im sechsten Kapitel des zweiten Buchs der Könige wird erzählt, daß Elisas Diener bei der Belagerung der Stadt Dothan von Furcht überwältigt ausrief: „O weh, mein Herr! wie wollen wir nun tun?” Doch der Prophet antwortet: „Fürchte dich nicht! denn derer ist mehr, die bei uns sind, als derer, die bei ihnen sind.” Und es heißt weiter, daß „Elisa betete und sprach: Herr, öffne ihm die Augen, daß er sehe!”

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