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Der heilige Sabbat

Aus der September 1923-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als Gott dem Moses auf dem Berge Sinai die Zehn Gebote gab, dachte Moses wohl kaum daran, daß sie später allem wahren menschlichen Recht zur Grundlage dienen sollten. Er war sich sicherlich nicht bewußt, daß sie auf ewig unverändert bleiben und zum Eckstein für alle religiöse und moralische Sittenlehre werden würden. Als Jesus seinerzeit von dem Volke beschuldigt wurde, er stürze das Mosaische Gesetz um, betonte er ausdrücklich, daß er nicht gekommen sei, aufzulösen, sondern zu erfüllen. Im Zusammenhang damit sagt Mrs. Eddy in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 174): „Der Donner des Sinai und die Bergpredigt eilen den Zeiten nach und werden sie überholen und in ihrem Lauf allen Irrtum zurechtweisen und das Himmelreich auf Erden verkünden.” Und in Rudimental Divine Science (S. 11 u. 12) sagt sie, daß jemand, der „ein wirklicher Christlicher Wissenschafter ist,” „vor allem nicht die Zehn Gebote bricht.” Kein Christlicher Wissenschafter bezweifelt daher die unbedingte Notwendigkeit, diese Gebote verstehen und ihnen gehorchen zu lernen.

Jedes der Zehn Gebote ist bei der Ausarbeitung aller menschlichen Probleme von großem Wert. Nach dem ersten ist wohl keines wichtiger als das vierte. Mit dem Gebot: „Gedenke des Sabbattags, daß du ihn heiligest” erlegte Gott nicht nur allen Menschen eine Pflicht auf, sondern gewährte ihnen auch ein herrliches Vorrecht und einen wunderbaren Schutz. Die großen Denker der letzten Jahrhunderte haben fast einstimmig zugegeben, daß die Nationen am erfolgreichsten waren, die den Sabbat am meisten beobachtet haben. Daniel Webster sagte einst: „Je länger ich lebe, desto höher schätze ich den christlichen Sabbat und desto dankbarer bin ich denen, die der Allgemeinheit seine Wichtigkeit einprägen,” während Montalembert erklärte: „Ohne Sabbat, keine Gottesverehrung; ohne Gottesverehrung, keine Religion; ohne Religion, keine dauernde Freiheit.”

Wie dankbar ist der Christliche Wissenschafter in der heutigen Zeit, da der Irrtum der Annahme nach sein Möglichstes tut, um alles, was wahr und recht ist, umzustürzen, für die Erkenntnis, daß ihm in Gottes vollkommener, beweisbarer Wissenschaft der Weg gewiesen ist, die mentale Haltung einzunehmen, die das göttliche Prinzip in bezug auf jede Frage verlangt. In seinem Bestreben, die Zehn Gebote nicht zu übertreten, betrachtet er das Vorrecht, den Sabbat zu heiligen, als etwas sehr Kostbares. Dabei beginnt er mit dem Entschluß, dieses Gebot zu erfüllen, nicht, es aufzulösen; es zu halten, nicht, es zu brechen. Mit andern Worten, er bemüht sich zu lernen, wie er die kostbaren Stunden des Sabbattages zur Erlangung und Beweisung eines höheren, geistigeren Verständnisses anwenden kann, damit er den übrigen Teil der Woche sicherer unter Gottes allweiser Führung verbringen möge.

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